In der letzten Woche reagierten die Märkte negativ, da befürchtet wird, dass die Zentralbanken weltweit noch nicht mit ihren Straffungsmaßnahmen fertig sind. Das bedeutet, dass die Wirtschaftsdaten für die Anleger auch in der kommenden Woche wichtig bleiben, in der unter anderem die PCE-Inflation in den USA, die Verbraucherpreisindizes in Europa und die offiziellen PMI-Daten für China veröffentlicht werden. Auf dem EZB-Forum zum Thema Zentralbankwesen 2023, das sich mit der makroökonomischen Stabilisierung in einem volatilen Inflationsumfeld" befasst, werden außerdem die Größen der Zentralbanken (Powell, Lagarde, Bailey und Ueda) an einer Diskussionsrunde teilnehmen.

Diese und viele weitere spannende Themen werden wir am Montag um 10:30 Uhr in unserem interaktiven Webinar "Wochenausblick" aufgreifen - melde Dich unverbindlich zu diesen Terminen hier auf der Landingpage an. 

Neben den gefragtesten Indizes wie DAX, Dow, S&P 500 und Nasdaq, werden Rohstoffe wie Gold und Rohöl analysiert. Anschließend werden interessante Einzelaktien diskutiert, die aktuell im Fokus der Trader und Investoren stehen. Gerne analysieren wir auch Deine Wunschwerte!

Marktausblick

EZB-Forum zum Thema Zentralbankwesen 2023


Das jährliche Zentralbankforum der EZB findet vom 26. bis 28. Juni in Sintra, Portugal, statt. Die wichtigsten Reden sind für Dienstag und Mittwoch angesetzt. Ob es sich um ein marktbewegendes Ereignis handelt, bleibt abzuwarten, aber die Marktteilnehmer werden wahrscheinlich ein Auge darauf haben, wer am Mittwoch im Rahmen des Politik-Panels was sagt, da niemand Geringeres als der Fed-Vorsitzende Jerome Powell, EZB-Präsidentin Christine Lagarde, der Gouverneur der Bank of Japan, Ueda, und der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, anwesend sind. Angesichts der Sorgen um Rezessionen und hohe Zinssätze in einem wachstumsschwachen Umfeld erwarten wir, dass jedes Wort kritisch analysiert wird.


US PCE-Inflation und BIP-Daten


In der vergangenen Woche sind verschiedene Messgrößen der US-Verbraucherinflation und der Verbraucherpreisindex im Gleichschritt gesunken. Die Händler sind nun gespannt darauf, ob die PCE-Inflation (der bevorzugte Indikator der Fed) diesem Trend folgt.

Wir wissen, dass die allgemeine Inflationsrate in den USA ihren Höchststand erreicht hat, wie auch in vielen anderen Volkswirtschaften (mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs...). Dennoch bleibt sie hartnäckig hoch, und der Fed-Vorsitzende Jerome Powell sagt uns, dass weitere Zinserhöhungen bevorstehen. Wenn sich die Inflationsrate jedoch schneller als erwartet verlangsamt, werden die Geldmärkte eher davon überzeugt sein, dass weitere Erhöhungen der Fed um 50 Basispunkte unwahrscheinlich sind, und den US-Dollar entsprechend belasten. Natürlich besteht hier der Vorbehalt, dass die Inflation nach oben überrascht und die Märkte sich bemühen, das restriktivere Szenario neu zu bewerten, was den Dollar steigen lässt und seine Konkurrenten und die Risikobereitschaft im Allgemeinen belastet.

Das BIP ist zwar der endgültige Bericht, aber jede Abwärtskorrektur des Wachstums, der Unternehmensgewinne oder der Verbraucherausgaben könnte angesichts der risikoarmen Stimmung an einigen Märkten die Befürchtung schüren, dass wir uns einer Rezession nähern (oder uns bereits darin befinden).


Inflationsdaten für Europa und IFO-Konjunkturerwartungen für Deutschland


Zu Beginn der Woche wird die IFO-Konjunkturumfrage für Deutschland veröffentlicht, bei der die Anleger darauf achten werden, ob sich die Bedingungen weiter verschlechtert haben. Die ZEW-Umfrage hat den Anfang gemacht, und nun dreht der IFO nach unten. Natürlich ist eine schlechtere Stimmung in der Wirtschaft nicht ideal für das Wachstum, aber sie könnte eine Quelle für Deflation sein.
Im Laufe der Woche werden die VPI-Blitzberichte für Europa und seine Mitgliedsländer veröffentlicht. Aber auch die Inflation auf Länderebene in Deutschland kann bei Euro-Paaren und Anleihen zu ordentlichen Marker-Reaktionen führen, da sie einen Hinweis auf den Verbraucherpreisindex der Eurozone geben und die Erwartungen an die EZB-Politik verändern kann. Die deutschen Importpreise sind zwar nicht gerade hochkarätig, können aber die Verbraucherpreiserwartungen etwas entschärfen, wenn sie schwach genug ausfallen.


China PMIs (Einkaufsmanagerindex)


Die chinesischen Zentralbehörden setzen ihre Stimulierungsmaßnahmen fort, um eine Wirtschaft zu stützen, die an Schwung verliert. Wir haben gesehen, wie die Zinssätze gesenkt wurden, ... doch die Wirtschaftsdaten, PMIs usw. sind nach wie vor enttäuschend. Vielleicht werden die PMIs in dieser Woche positiv überraschen und den Glauben daran wiederherstellen, dass das 5 %-BIP-Ziel der Regierung für 2023 erreichbar ist. Ein schwacher Bericht wird uns zeigen, was wir bereits wissen, aber jede nennenswerte Enttäuschung könnte ein Fall von "schlechte Nachrichten sind gut" sein, da die Märkte sich auf die erwarteten Anreize stützen.


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