Diesmal soll am Sonntag eine Volksabstimmung die endgültige Entscheidung bringen. Damit bleibt aber auch in dieser Woche die Frage, ob es in der Eurozone mit oder ohne Griechenland weitergeht, unbeantwortet.
Allerdings könnte dieses Referendum klärenden Charakter haben. Sollten sich die Griechen für das Geldgeber-Reformpaket entscheiden, dann könnten andere Politiker das Zepter übernehmen und die Hängepartie zumindest ein vorübergehendes Ende haben. Sprechen sich die Griechen dagegen aus, dürfte die Sache ebenfalls entschieden sein, und auch dann wäre wohl das leidige Kapitel Griechenland zumindest beendet.
Und es ist gut möglich, wenn am Ende tatsächlich der Grexit steht, dass sich der DAX nach erneuten Turbulenzen im Sinne eines Endes mit Schrecken langfristig weiter erholen kann. Aber noch müssen sich die Anleger bis Sonntag gedulden und eine andauernde Belastung des Börsenbarometers DAX in Kauf nehmen. Mit den anstehenden Arbeitsmarktzahlen aus den USA am Donnerstag bleibt die Woche aber auch von Konjunkturdatenseite und damit verbunden geldpolitischen Impulsen spannend.
Aus charttechnischer Sicht gerät nun wieder die wichtige Unterstützungszone zwischen 10.800 und 10.850 in den Fokus. Rutscht der DAX darunter, liefert die Zone zwischen 10.500 und 10.700 zahlreiche potenzielle technische Unterstützungen wie dem 200-Tage-Durchschnitt und dem Februar-Tief. Auf der Oberseite stellt die 11.360-Punkte-Marke einen potenziellen Widerstand dar.
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