Es ist kaum 2 Tage her, dass die amerikanische Notenbank beschließt ihr monatliches Anleihekaufprogramm auslaufen zu lassen, da überrascht die BoJ die Märkte mit einer weiteren Ausweitung ihrer expansiven Geldpolitik. So beschlossen sie unerwartet die Ausweitung der Geldbasis auf rund 80 Billionen Yen im Jahr, umgerechnet rund 580 Milliarden Euro. Der Ankauf von Finanzinstrumenten wie Staatsanleihen soll um ein Volumen von 30 Billionen Yen im Jahr erhöht werden und die Haltedauer auf bis zu zehn Jahre verlängert werden. Die Marktteilnehmer freuten sich über die geldpolitische Finanzspritze und trieben den Nikkei 225 knapp 4,8 Prozent* ins Plus auf ein 7-Jahres-Hoch.
Auch an den anderen Börsen reagierten die Marktteilnehmer überaus positiv. An den asiatischen Börsen und bei den Futures auf die US-Leitindizes führte dies zu einer Rallye. Diese Vorgaben halfen dem DAX zu einem großen Sprung direkt zur Eröffnung. Von seinem Tageshoch gibt der deutsche Leitindex zwar einen Teil seiner Gewinne wieder ab, handelt aktuell aber dennoch über 1,7 Prozent* im Plus.
Ein Störung im Xetra-Handel aufgrund technischer Probleme zwischen 10:08 und 11:25 Uhr konnte die Stimmung im Anschluss nicht eintrüben.
Aus charttechnischer Sicht hat der Ausbruch aus dem bärischen Fib-Fächer aus dem September-Hoch dem DAX Luft nach oben geschaffen. Der gestrige Versuch der Bären den DAX zurück in den bärischen Fächer zu drängen misslang. Es kann nun ein neuer, bullischer Fib-Fächer aus dem Jahrestief gezeichnet werden. Der heutige Ausbruch nach oben testete denn auch just die obere Fächerlinie. Als potenzielle Unterstützungen dienen nun das 61,8%-Fib-Kurslevel und die 23,6%-Fib-Fächerlinie.
Die überraschende Entscheidung der Bank of Japan die geldpolitischen Zügel noch weiter zu lockern, lässt nun auch die Spekulationen um eine aggressivere Politik der EZB hochkochen. Damit scheint sich die Hoffnung der Marktteilnehmer, dass die EZB und BOJ die Lücke die die Fed hinterlässt schließt, zumindest teilweise zu erfüllen. Gestern hatten zunächst gute deutsche Arbeitsmarktdaten Befürchtungen geweckt, dass Deutschland einer expansiven EZB-Geldpolitik stärker entgegentreten könnte, schwächer als erwartete Inflationszahlen wiederum könnten die deutsche Position schwächen.
Damit standen die heutigen EU-Inflationszahlen im Fokus der Marktteilnehmer. Mit einer Inflation auf Jahressicht von 0,4 Prozent wurden allerdings die Analysten-Prognosen genau getroffen. Auch Die Arbeitslosenquote entsprach im September mit 11,5 Prozent den Prognosen der Volkswirte.
Aus den USA dürfte am Nachmittag dann der Uni Michigan/Reuters Verbrauchervertrauens-Index Impulse liefern. Dort scheint dank starker Konjunkturdaten der Zusammenhang "gute Nachrichten gleich gute Nachrichten" wieder Einzug zu halten. Beruhigend wirkte vermutlich auch die Beibehaltung der Formulierung "noch eine geraume Zeit" bei der Beschreibung eines möglichen Zinswendezeitpunktes in den USA, nachdem das Anleihekaufprogramm ausläuft.
Aktuell werden sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 mit größeren Aufschlägen zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
Bitte beachten Sie:
Die Inhalte dieses Marktkommentars (nachfolgend: "Inhalte") sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend "CMC Markets") und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors.
Die in den Inhalten wiedergegebenen Sach-Informationen stammen aus Quellen, die CMC Markets für vertrauenswürdig hält. Jedoch übernimmt CMC Markets keine Gewährleistung für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit dieser Informationen. Bitte berücksichtige Sie auch, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung ist. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren lediglich die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ebenfalls ohne Gewähr. Sämtliche ggf. enthaltenen grafischen Darstellungen unterliegen den ihnen eigenen Beschränkungen der Präzision. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.
Alle nicht besonders gekennzeichneten Kurse, Preise und Charts beziehen sich auf die Preise, die CMC Markets als Market Maker auf seiner Next Generation CFD-Handelsplattform stellt. Diese Preise können von den aktuellen Börsen- und Marktpreisen für den jeweiligen Referenzgegenstand abweichen.
Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar, und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
CMC Markets ist einer der weltweit führenden Anbieter von CFDs (Contracts for Difference).
CMC Markets wurde im Jahr 1989 als Devisen-Broker vom Unternehmer Peter Cruddas gegründet. 1996 startete Cruddas die weltweit erste Online-Handelsplattform für den Devisenhandel. Seitdem hat sich CMC Markets zu einem der weltweit führenden Online-CFD-Anbieter mit über 26 Millionen ausgeführten Transaktionen pro Jahr entwickelt.
In Deutschland und Österreich ist CMC Markets mit der Niederlassung in Frankfurt am Main vertreten.
Auf der innovativen Online-Handelsplattform „NextGeneration“ über 5.500 CFDs auf Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe und Währungen gehandelt werden. „NextGeneration“ ist überall und jederzeit via Internet, iPhone, iPad oder Smartphones zugänglich.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wenn Sie mehr über das Thema CFDs erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!