DAX
Bis zur letzten Minute blieb es in der vergangenen Woche spannend, da die Marktteilnehmer die Rede von Janet Yellen abwarteten. Diese lieferte kaum neue Signale, aber damit auch keine negativen Impulse. Die Wall Street konnte sich so etwas entspannter ins Wochenende verabschieden und lieferte damit dem Deutschen Aktienindex eine positive Vorgabe. Dieser nutzte sie heute Vormittag, um die 12.000-Punkte-Marke zurückzuerobern. Auch aus Asien wurden heute positive Vorgaben geliefert, wo der Nikkei wieder ansprang, trotz des ersten Rückganges der Industrieproduktion seit 3 Monaten im Februar.
Stützend wirken dabei auch der wieder schwächere Euro und Abgaben bei den Rohölpreisen. Ein Risiko könnte nach wie vor aus den USA kommen, denn die charttechnische Situation der US-Leitindizes lässt nicht auf einen Befreiungsschlag schließen. Vielmehr sind die Anleger nun noch stärker auf Konjunkturdaten angewiesen, um sich die weitere US-Geldpolitik zusammenzureimen. Mit den US-Privatausgaben und -einkommen heute dürfte der Blick daher erneut eher auf die USA gerichtet sein.
Die Reformvorschläge die Griechenland den internationalen Geldgebern letzte Woche präsentierte, reichen laut EU-Kommission nicht aus. Das bedeutet, dass Griechenland weiterhin auf die dringend benötigten Kreditzahlungen wird warten müssen, bis es hier keine Verbesserung gibt. Die Ratingagentur Fitch hat derweil die Bonität des Landes am Freitag um zwei Stufen auf CCC gesenkt. Die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Euro-Austritts wird am Markt so hoch eingestuft, wie seit den Hochphasen der Euro-Krise nicht mehr.
Aus charttechnischer Sicht konnte der DAX heute kraftvoll über die Rückkehrlinie vom 16. März ansteigen und auch direkt das letzte Verlaufshoch bei knapp 12.030 überwinden. Damit ergibt sich die Chance, den potenziellen Widerstand bei rund 12.090 Punkten anzugreifen. Darüber könnte der Weg frei zum Allzeithoch werden. Bei einem Rücksetzer könnte zunächst die 11.920-Zähler-Marke als Unterstützung fungieren, darunter etwa 11.870.
Im Fokus der Konjunkturdaten aus Europa stehen heute vor allem das Geschäfts- und Verbrauchervertrauen aus der Eurozone, die eine weitere Aufhellung des Wirtschaftsausblicks liefern könnten. Zudem blicken die Investoren noch auf vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisentwicklung in Deutschland im März. Erwartet wird ein leichtes Anziehen der Inflation auf Monatssicht um 0,5 Prozent*** nach 0,1 Prozent im Vormonat. Morgen folgen noch die Zahlen für die Eurozone. Sollten die Verbraucherpreise für Deutschland wieder kräftiger anziehen, könnte von hier Gegenwind für eine Ausweitung oder Verlängerung des EZB-Staatsanleihekaufprogrammes wehen.
Am Nachmittag blicken die Marktteilnehmer dann auf die Zahlen zu privaten Konsumausgaben und -einkommen der USA im Februar. Die Marktteilnehmer scheinen eher Schwierigkeiten damit zu haben, die neue Forward Guidance der US-Notenbank Fed einzuordnen. Umso mehr richtet sich der Blick auf die dortigen Konjunkturdaten.
Der Rohölpreis fällt nach dem ersten Sprung nach dem Angriff Saudi-Arabiens auf die Huthi-Miliz im Jemen wieder zurück. Um die wichtige Rohölroute in den Gewässern vor Jemen zu schützen, postiert Ägypten und Saudi-Arabien dort Kriegsschiffe. Spekulationen dass angesichts der Fortschritte der 6er-Gespräche zum iranischen Atomprogramm bald auch der Iran Rohöl an die Weltmärkte ausliefern könnte, drücken den Preis zusätzlich. Der Rohölpreis der Referenzsorte WTI fiel so wieder unter die 47-USD-Marke.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Aufschlägen auf die Schlusskurse vom Freitag gehandelt und signalisieren einen freundlichen Auftakt in die neue Handelswoche.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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