Am letzten Handelstag der Woche und des Monats warten eine ganze Reihe wichtiger Konjunkturdaten aus Europa und den USA auf ihre Veröffentlichung und könnten die nötigen Impulse liefern, um den DAX wieder eine Bewegungsrichtung zu verleihen. Positive Vorgaben aus den USA und Asien, sowie stärker als erwartet ausgefallene Einzelhandelsumsätze für Deutschland hoben den DAX bereits am Morgen in die Nähe seines Allzeithochs. In den USA konnten einige gute Unternehmenszahlen von Unternehmen wie Dow Chemical, Facebook oder Visa, die Befürchtungen einer abnehmenden Dynamik der US-Wirtschaft aufgrund des starken US-Dollar etwas abschwächen. Und so konnten die US-Leitindizes wieder etwas Boden gutmachen. Nichtsdestotrotz zeigen die US-Aktienmärkte weiterhin Schwierigkeiten an die vormalige Performance anzuknüpfen, da Investoren wegen der potenziellen Belastung des starken US-Dollars und dem Fehlen der Notenbank-Stimuli, wie sie europäische Märkte erfahren, die Unternehmensbewertungen neu beurteilen.
Ein weiterer dämpfender Faktor an den Aktienmärkten stellt die Unsicherheit über den Ausgang des Konfrontationskurses des neuen griechischen Premier Tsipras mit den europäischen Geldgebern dar. Der weitere Verlauf der öffentlichen Rhetorik der Gegenparteien Tsipras und Brüssel/Berlin könnte in den kommenden Wochen die Volatilität erhöhen.
Impulse könnten heute wieder verstärkt Konjunkturdaten liefern. Noch vor Markteröffnung wurden besser als erwartet ausgefallene Dezember-Einzelhandelsumsätze für Deutschland veröffentlicht. Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat auf 4 Prozent, während die Prognosen bei einem Wachstum von 3,5 Prozent*** lagen.
Die italienische Arbeitslosenquote lieferte mit einem überraschenden und starken Rückgang vom Rekordwert von 13,4 Prozent im November auf 12,9 Prozent im Dezember einen Lichtblick für die südeuropäischen Volkswirtschaften. Im Vorfeld war sogar von einem Anstieg auf einen neuen Rekordwert von 13,5 Prozent*** ausgegangen worden. Die Arbeitslosenquote der gesamten Eurozone könnte wiederum bei hohen 11,5 Prozent*** stagnieren.
Später blicken die Investoren noch auf die Schnellschätzung der Verbraucherpreisentwicklung in der Eurozone im Januar. Diese könnte einen Preisverfall auf Jahressicht von 0,5 Prozent*** ausweisen, nachdem die Verbraucherpreise im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozent gefallen sind.
Da die Entscheidung zugunsten eines europäischen QE-Programmes aber bereits gefällt wurde, könnte der Fokus heute stärker auf den US-Konjunkturdaten am Nachmittag liegen. So werden unter anderen die Zahlen zum US-Q4-Bruttoninlandsprodukt, den Arbeitskosten, den privaten Konsumausgaben, als auch der Chicago Einkaufsmanagerindex und das Uni Michigan Verbrauchervertrauen veröffentlicht.
Nach dem sehr starken Anstieg der US-Wirtschaftsleistung im dritten Quartal von annualisiert 5 Prozent, könnte sich die Dynamik im vierten Quartal leicht abgeschwächt haben auf annualisierte 3 Prozent***. Nach dem Einbruch der Auftragseingänge der langlebigen Gebrauchsgüter in der Vorwoche und einiger anderer schwach ausgefallener Konjunkturdaten, könnten die heutigen Zahlen durchaus auch negativ überraschen. Einen besonderen Fokus dürften die Marktteilnehmer auch auf die Entwicklung der Arbeitskosten im dritten Quartal in den USA werfen. Diese deuten den Druck auf die Lohnentwicklung an. Es wird erwartet, dass ein leichter Rückgang von 0,7 Prozent auf 0,6 Prozent*** veröffentlicht wird und damit auch eine schwächere Lohnentwicklung andeutet. Zusammen mit der niedrigen Inflation, könnte dies den Druck auf die US-Notenbank Fed, die Zinsen rasch zu erhöhen, dämpfen.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Abschlägen zu den jeweiligen gestrigen Schlusskursen gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
Bitte beachten Sie:
Die Inhalte dieses Marktkommentars (nachfolgend: "Inhalte") sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend "CMC Markets") und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors.
Die in den Inhalten wiedergegebenen Sach-Informationen stammen aus Quellen, die CMC Markets für vertrauenswürdig hält. Jedoch übernimmt CMC Markets keine Gewährleistung für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit dieser Informationen. Bitte berücksichtige Sie auch, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung ist. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren lediglich die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ebenfalls ohne Gewähr. Sämtliche ggf. enthaltenen grafischen Darstellungen unterliegen den ihnen eigenen Beschränkungen der Präzision. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.
Alle nicht besonders gekennzeichneten Kurse, Preise und Charts beziehen sich auf die Preise, die CMC Markets als Market Maker auf seiner Next Generation CFD-Handelsplattform stellt. Diese Preise können von den aktuellen Börsen- und Marktpreisen für den jeweiligen Referenzgegenstand abweichen.
Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
CMC Markets ist einer der weltweit führenden Anbieter von CFDs (Contracts for Difference).
CMC Markets wurde im Jahr 1989 als Devisen-Broker vom Unternehmer Peter Cruddas gegründet. 1996 startete Cruddas die weltweit erste Online-Handelsplattform für den Devisenhandel. Seitdem hat sich CMC Markets zu einem der weltweit führenden Online-CFD-Anbieter mit über 26 Millionen ausgeführten Transaktionen pro Jahr entwickelt.
In Deutschland und Österreich ist CMC Markets mit der Niederlassung in Frankfurt am Main vertreten.
Auf der innovativen Online-Handelsplattform „NextGeneration“ über 5.500 CFDs auf Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe und Währungen gehandelt werden. „NextGeneration“ ist überall und jederzeit via Internet, iPhone, iPad oder Smartphones zugänglich.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wenn Sie mehr über das Thema CFDs erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!