Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Bereits vorbörslich schaffte es der DAX heute Vormittag die 9.100-Punkte-Marke hinter sich zu lassen und nimmt damit den gestrigen Schwung mit. Dies macht Hoffnung auf eine weitergehende Erholung der Märkte, nachdem der deutsche Leitindex noch vor 2 Wochen 750 Zähler tiefer stand. Gute Quartalsergebnisse aus Europa und den USA hatten die Märkte am Dienstag nach oben getrieben. Am Nachmittag folgten dann gemischte Konjunkturdaten aus den USA. Der überraschende Rückgang der US-Auftragseingänge bei langfristigen Gebrauchsgütern im September dämpfte im Markt ein wenig die Befürchtung vor einer frühen Zinserhöhung der Fed. Der Anstieg der US-Konsumentenstimmung lässt wiederum auf weiterhin gute Geschäfte der Unternehmen hoffen. Ohnehin verläuft die aktuelle Quartalsberichtssaison nicht allzu schlecht, was für die US-Börsen bereits stützend wirkte.

Aus der Sicht der Charttechnik gab der gestrige Ausbruch des DAX aus einem bärischen Fibonacci-Fächer vom September-Hoch dem Index zusätzlichen Schwung. Aktuell wird der Widerstand an der 9.141-Zähler-Marke getestet. Sollte der DAX diesen überwinden können, könnte als nächstes Ziel die 9.200 anstehen. Nach unten bilden die 9.075- und 9.000-Punkte-Marke potenzielle Unterstützungen. Vieles dürfte von der heutigen Marktreaktion auf die Fed-Beschlüsse abhängen. Ein Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie vom Jahrestief und der 8.830-Zähler-Marke würde das Chartbild wieder erheblich eintrüben und könnte von weiteren Kursverlusten begleitet sein.

Bis auf Zahlen zu britischen Verbraucherkrediten und US-Hypothekenanträgen ist der Wirtschaftskalender relativ leer gefegt. Ohnehin liegt der absolute Marktfokus auf den Ergebnissen der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed heute Abend.

Zwar weckte St Louis Fed-Chef James Bullard mit seinen Äußerungen zuletzt einige Hoffnungen auf eine Fortsetzung des monatlichen Anleihekaufprogrammes, dieser ist allerdings kein stimmberechtigtes Mitglied. Laut Bloomberg-Umfragen erwarten 62 von 64 befragten Volkswirten, dass die US-Notenbanker heute das Auslaufen des Programmes beschließen werden. Marktteilnehmer werden insbesondere darauf achten, ob die Fed die Formulierung "noch eine beträchtliche Zeit" in der Beschreibung eines möglichen Zinswendezeitpunktes benutzen wird. Eine Änderung der Sprache die eine stärkere Hinwendung zu einer restriktiveren Geldpolitik andeutet, könnte die Märkte verschnupft hinterlassen. Dies dürfte den Komitee-Mitgliedern allerdings ebenfalls bewusst sein. Die zum Höhepunkt des jüngeren Abverkaufs der Märkte gesehene, koordiniert wirkende verbale Intervention verschiedener Notenbank-Repräsentanten, lässt vermuten, dass die US-Notenbank ihre Worte genau wählen wird.

Unter den Einzelwerten im DAX steht nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse die Deutsche Bank im Mittelpunkt des Interesses. Hohe Kosten und Rechtsstreitigkeiten fraßen im dritten Quartal den Gewinn des größten privaten deutschen Finanzinstitutes auf. Statt einem erwarteten Gewinn von 92 Millionen stand so ein Verlust von 94 Millionen Euro zu Buche. Das drückt den Kurs des Bankentitels aktuell knapp 0,9 Prozent* ins Minus.

Die gestrige Präsentation der Unternehmenszahlen ließ die Facebook-Aktie gestern nachbörslich knapp 10 Prozent einbrechen. Zwar kann das Soziale Netzwerk steigende Werbeeinnahmen, insbesondere im umkämpften Mobilgeschäft, vorweisen, die Anteilseigner zeigten sich allerdings ob der Aussicht auf stark steigende Kosten im nächsten Jahr verunsichert.

Aktuell werden sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 um ihre gestrigen Schlusskurse gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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