DAX
CMC Markets-Kolumne |
25.09.2014 11:21:29
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Daily News - Marktanalyse vom 25.09.2014 Update
Nach dem schwachen Wochenauftakt, der von Konjunktursorgen nach schwachen europäischen Einkaufsmanagerindex-Werten und einem Ifo-Geschäftsklimaindex, der den fünften Monat in Folge gefallen ist, geprägt war, beflügelte gestern die Hoffnung der Investoren auf zusätzliche EZB-Stimuli. Und so schaffte der DAX ein Plus von knapp 0,7 Prozent* wieder zurück in Sichtweite zur 9.700-Punkte-Marke, die der Index aktuell versucht zu durchbrechen.
Angesichts der zunehmenden Sorgen einer Wachstumsschwäche in Europa, wirkte das gestrige Interview von EZB-Präsident Mario Draghi bei einem französischen Sender wie eine Erinnerung an die Märkte, dass die Europäische Zentralbank mit Liquidität bereitsteht. So sagte er, dass die Zinsen in Europa noch auf lange Sicht extrem niedrig bleiben werden und der EZB-Rat einhellig der Meinung sei, dass zusätzliche unkonventionelle Maßnahmen genutzt werden könnten, um gegen die niedrige Inflation im Euroraum anzukämpfen. Eigentlich wiederholte er damit nur bereits Bekanntes, die Marktteilnehmer dürften sich über die beruhigenden Worte trotzdem gefreut haben.
Aus charttechnischer Sicht scheinen die Bullen und Bären weitgehend innerhalb der Handelsspanne zwischen 9.800 und 9.600 Punkten, mit kleinen Ausbrechern in beide Richtungen, den Kampf um die Richtungsfindung im DAX auszufechten. Bis der Index auf Tagesschlussbasis die 9.800- oder 9.600-Punkte-Marke durchbricht, kann der Index als neutral gewertet werden.
An einem an europäischen Wirtschaftsdaten armen Handelstag steht heute die Euro Konferenz in Litauen im Fokus der Anleger. Investoren werden darauf achten, ob Mario Draghi die Aussicht auf eine weitere Ausweitung der expansiven Geldpolitik noch bestärkt oder möglicherweise auch aus anderer Richtung gegenteilige Ansichten geäußert werden. Man erinnere sich an Wolfgang Schäuble, der versuchte die Äußerungen von Mario Draghi auf der Jackson Hole-Konferenz zu relativieren.
Am Nachmittag wandert der Fokus auf US-Arbeitsmarktdaten in Form der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie den Auftragseingängen langlebiger Gebrauchsgüter in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Gestern schafften es die US-Leitindizes durch die Hoffnung auf EZB-Liquidität und sehr gute Immobilienmarktdaten wichtige charttechnische Marken zurückzuerobern. So konnten der S&P 500 das Juli-Hoch bei 1.991,50 Punkten und der Dow Jones das Ausbruchsniveau um 17.140 Zähler wieder nach oben hin durchbrechen. Damit bietet sich die Chance eines erneuten Schwungholens zur Wiederaufnahme der Rekordjagd.
Unter den großen Leitindizes sticht aktuell insbesondere der Nikkei 225 hervor, der zuletzt auf ein 7-Jahres-Hoch gestiegen ist. Aus charttechnischer Sicht hatte der Index bereits Ende 2013 eine langfristige Abwärtstrendlinie aus dem Jahre 2000 getestet, aber erst diesen Monat nach oben hin durchbrechen können. Beflügelt von einer Abwertung im JPY und der Hoffnung auf einen Erfolge des Reformprogrammes mit dem Namen "Abenomics" schaffte der Index so zuletzt die 16.400-Punkte-Marke zu knacken.
Vorbörslich handelt der S&P 500 aktuell etwas unter, der Dow Jones leicht über dem jeweiligen gestrigen Schlusskurs.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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