Die schon einer Vorwegnahme gleichenden Erwartung an ein europäisches Staatsanleihekaufprogramm schon auf der nächsten EZB-Sitzung am Donnerstag, halten den DAX auf Allzeithoch-Levels und degradieren weitere Konjunkturdaten zu Randnotizen. Dabei dreht sich die Diskussion der Marktteilnehmer nicht mehr darum, ob das europäische QE-Programm kommt, sondern wie, das bedeutet welche Papiere gekauft, wie die Risiken verteilt, und wie hoch das Volumen ausfallen könnte.
Zwischenzeitlich werden allerdings auch weitere Konjunkturdaten veröffentlicht, wobei Wirtschaftsdaten aus China heute positive Impulse lieferten und an den asiatischen Börsen zu Gewinnen führten. So schwächte sich das chinesische Wirtschaftswachstum in 2014 zwar auf den niedrigsten Wert seit 1990 ab, mit einem BIP-Anstieg um 7,4% haben sich die Befürchtungen einer noch stärkeren Verlangsamung auf 7,3 Prozent aber nicht erfüllt. Zudem übertrafen die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion die Erwartungen, was die Konjunktursorgen um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ein wenig dämpfte.
In die andere Richtung schlägt wiederum die Korrektur der Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds. Während die Volkswirte dort im Oktober noch von einem globalen Wirtschaftswachstum in 2015 von 3,8 Prozent ausgingen, gehen sie nun nur noch von 3,5 Prozent aus. Auch die Erwartungen an die Dynamik in 2016 wurden angepasst. Statt zuvor 4 Prozent wird nun nur noch von einem Plus von 3,7 Prozent ausgegangen. Das IWF geht zwar davon aus, dass die niedrigen Rohölpreise zwar einen stimulierenden Effekt durch sinkende Kosten für Unternehmen und eine gestiegene Kaufkraft der Verbraucher generieren. Die negativen Einflüsse in Form einer Investitionsschwäche in zahlreichen Industrie- und Schwellenländern, sowie Stagnation und Niedriginflation in vielen Regionen, würden die positiven Einflüsse allerdings wieder mehr als wettmachen.
Am Vormittag lieferte der überraschend starke ZEW-Index dem DAX noch einen kleinen Schub nach oben, aber angesichts der Aussicht auf ein massives oder vielleicht auch doch nicht so massives Staatsanleihekaufprogramm, werden andere Themen aktuell ohnehin zu Randnotizen degradiert. Der Index der Konjunkturerwartungen der Finanzakteure stieg im Januar mit 48,4 Punkten auf den höchsten Stand seit Februar 2014 und übertraf auch die Erwartungen von 40 Zählern, nachdem im Vormonat noch 34,9 Punkte vermeldet wurden.
Mit dem neuen Allzeithoch eröffnet sich dem deutschen Leitindex neues Kurspotenzial nach oben. Mithilfe von Fibonacci-Extensions lässt sich dabei ein theoretisches Kursziel von 10.300 Punkten identifizieren, darüber bei 10.370 und 10.450 Zählern. Ob diese Ziele erreicht werden, hängt maßgeblich von der Entscheidung der EZB am Donnerstag ab. Potenzielle Unterstützungen lassen sich bei einem Fall unter die 10.200-Punkte-Marke unter bei knapp 10.075 und 9.970 Punkten identifizieren.
Nachdem die US-Börsen feiertagsbedingt gestern pausiert haben, können diese heute wieder Impulse liefern. Allerdings ist der Wirtschaftskalender für die USA diese Woche nur sehr dünn bestückt. Heute dürften die Marktteilnehmer vor allem auf den NHAB-Immobilienmarktindex der größten Volkswirtschaft der Welt achten.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit leichten Aufschlägen gegenüber den jeweiligen Schlusskursen vom Freitag gehandelt und deuten damit eine stabile Eröffnung an.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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