Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Das erneute in Aussichtstellen eines großangelegten Kaufprogrammes für Staatsanleihen durch die EZB sowie die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Stabilisierung Deutschlands im vierten Quartal nach einem überraschenden Anstieg des ZEW-Index beflügelten gestern den DAX. An einem charttechnischen Widerstand angekommen, gibt der deutsche Leitindex aber aktuell einen Teil der gestrigen Gewinne ab.

Wichtige Konjunkturdaten stehen heute aus Europa nicht an, umso mehr richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der Bank of England und des US-Offenmarktausschusses.

Aus charttechnischer Sicht kämpft der DAX weiterhin gegen das Rallye-Hoch vom Jahrestief bei 9.467 Punkten. Sollte der Kurs diesen potenziellen Widerstand überwinden können, dann könnte die 9.500-Punkte-Marke und darüber sogar das 78,6%-Fib-Retracement zwischen dem September-Hoch und Jahrestief bei 9.561 Zählern ein theoretisches Ziel darstellen. An der 9.467-Punkte-Marke verläuft aktuell allerdings auch die 38,2%-Fib-Fächerlinie, die es ebenfalls zu überwinden gilt. Sollte der DAX hier im ersten Anlauf scheitern, ist ein Rücksetzer bis 9.350 und darunter 9.300 Punkte und 50%-Fib-Fächerlinie nicht ausgeschlossen.

Die Sitzungsprotokolle des britischen geldpolitischen Ausschuss (MPC) könnten eine Beibehaltung oder sogar eine Änderung der Stimmverteilung zugunsten einer Fortsetzung der aktuellen Niedrigzinspolitik sehen. In der letzten Abstimmung gab es von 9 Stimmen zwei Abweichler, die für eine sofortige Anhebung der Leitzinsen auf 0,25 Prozent beziehungsweise 0,75 Prozent stimmten. Insbesondere angesichts zwischenzeitlich schwächer ausgefallener Konjunkturdaten, sowie dem überraschend dovischeren Inflationsreport der britischen Zentralbank letzte Woche.

Noch mehr Aufmerksamkeit dürften allerdings die Protokolle der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed vom 28./29. Oktober auf sich ziehen. Die guten Konjunkturdaten aus den USA und Kommentare einiger US-Notenbanker, die die Möglichkeit einer Zinswende bereits im ersten Halbjahr 2015 sehen, dürfte beim Großteil der Marktteilnehmer die Erwartung einer Zinsanhebung im ersten Halbjahr gefestigt haben. Immerhin richteten sich die Spekulationen bezüglich eines möglichen Zinsanhebungstermins in den USA mit jeder guten Wirtschaftszahl tendenziell eher zu einer früheren Anhebung. Allerdings könnte die Tatsache, dass auch die amerikanische Notenbank Fed die Inflationsrate genau beobachtet und diese auch wegen der sinkenden Rohstoffpreise wenig Aufwärtsdruck zeigt, die Mitglieder zum Zurückrudern bewegen.

Damit dürfte heute ein spannender Tag an den Börsen mit möglichen Impulsen nicht nur für die Aktienmärkte, sondern insbesondere auch für die entsprechenden Währungspaare mit dem USD und GBP werden.

Die US-Aktienmärkte zeigen sich aktuell trotz charttechnischer Warnsignale weiterhin stark mit immer neuen Rekordschluss-Ständen. Sowohl im Dow Jones als auch im S&P 500 haben sich zwei größere Broadening Top-Formationen herausgebildet, zudem weisen die Oszillatoren sowie das rekordhohe bullische Sentiment auf Rückschlagpotenzial hin. Andererseits könnte eine heute dovischere Fed den Märkten auch das Signal einer fortgesetzten Liquiditätsparty signalisieren und den Märkten dadurch neue Kaufimpulse senden.

Eine wieder eher dovischere Haltung der US-Notenbank könnte den Aufwärtsdruck des USD gegen den EUR etwas abschwächen. Der Kurs des EUR/USD prallte zuletzt an der 1,2577-Marke ab, während auf der Unterseite ein Ausbruchsversuch unter die 1,24-USD-Marke scheiterte und sich damit an diesem Level eine potenzielle Unterstützung herausgebildet hat. Sollte der EUR/USD-Kurs über die 1,2577-Marke ausbrechen, könnte dies dem Paar Luft bis zur 1,28-Marke verleihen. Unter der 1,24-Marke gilt es die 1,2355 nach unten zu knacken.

Vor Eröffnung des Präsenzhandels werden der Dow Jones und S&P 500 aktuell jeweils mit leichten Abschlägen gegenüber den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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