Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Auch wenn die zahlreichen Belastungsfaktoren für den DAX in Form von globalen Konjunktursorgen, den andauernden geopolitischen Konflikten und auch der Bedrohung durch das Ebola-Virus nach wie vor den Abwärtsdruck aufrecht halten, schaffte der DAX zuletzt eine Stabilisierung über der 8.700-Punkte-Marke. Mit einigen guten Unternehmensdaten als Rückenwind gelang es dem deutschen Leitindex gestern sogar das Level um 8.800 Zählern zum Handelsschluss zu verteidigen. Aktuell fällt der DAX allerdings wieder zurück unter diese Marke.

Die Vorgaben aus Übersee sind heute etwas besser als gestern, trotzdem nicht allzu Impulsgebend. In den USA gaben die Börsen nach anfänglichen Zugewinnen gegen Handelsschluss einen Teil der Gewinne wieder ab. Der Dow Jones schloss fast unverändert*, während der S&P 500 und Nasdaq leicht zulegen* konnten. In Asien zeigten sich die Anleger noch etwas zuversichtlicher. Der Nikkei 225 schloss knapp 0,9 Prozent* höher, während der Hang Seng Index etwa 0,7 Prozent* Boden gutmachen kann.

Nachdem gestern einige gute Unternehmensdaten den Einbruch der EU-Industrieproduktion und der ZEW-Konjunkturerwartungen kompensieren konnten, dämpfen heute schwache Inflationsdaten aus China etwas die Stimmung. Dort fiel der Anstieg der Verbraucherpreise im September mit 1,6 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2010. Analysten hatten 1,7 Prozent erwartet. Dies könnte ein Anzeichen für einen Schwungverlust der dortigen Wirtschaft darstellen.

Aus charttechnischer Sicht hat sich im DAX eine Keilformation etwa zwischen der 8.900- und 8.700-Punkte-Marke herausgebildet. Ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung könnte dem Kurs zusätzlichen Schwung geben. Dabei würde ein Ausbruch nach oben die Rückeroberung der bärischen 50%-Fib-Fächerline vom September-Hoch bedeuten und einen Test des potenziellen Widerstandes bei 8.900 Punkten ermöglichen. Ein Fall aus der Keil-Formation könnte wiederum eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung entlang des Fib-Fächers einleiten. In diesem Falle ließe sich eine nächste potenzielle Unterstützung an dem 23,6%-Fib-Retracement aus dem 2009-Tief und dem Allzeithoch bei etwa 8.525 Punkten identifizieren.

Der Europäische Gerichtshof hat sich gestern über die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Outright Monetary Transactions (OMT) -Programmes beraten. Darin geht es um das Versprechen der EZB, im Notfall Staatsanleihen von Krisenstaaten in unbegrenzter Höhe aufzukaufen. Eine Entscheidung der Luxemburger Richter wird allerdings wohl erst in einigen Monaten gefällt werden, da eine Stellungnahme des Generalsanwalts der EuGH erst am 14. Januar erwartet wird.

In Großbritannien ist die Aktie des Pharmakonzerns Shire heute um über 25 Prozent* eingebrochen. Der US-Konkurrent AbbVie stellt seine 55 Milliarden USD schwere Übernahme von Shire aufgrund der verschärften US-Regeln gegen Steuerflucht infrage. So will das Unternehmen darüber beraten ob das Angebot angepasst oder eventuell sogar zurückgezogen wird. Am Montag soll das Direktorium hierfür eine Sitzung abhalten.

Intel lieferte mit einem Rekordumsatz im dritten Quartal und einer Steigerung des operativen Gewinns um 12 Prozent heute Infineon eine gute Vorlage, die der deutsche Konkurrent am Vormittag allerdings nicht umsetzen konnte. Die Aktie von Infineon hatte jüngst ein neues Jahrestief markiert, nachdem das US-Unternehmen Microchip Technology eine Gewinnwarnung ausgab.

Der Rohölpreis der Sorten Brent und WTI setzten zuletzt ihren Absturz weiter fort. Die Referenzsorte Brent brach gestern um 4,3 Prozent* ein, dem stärksten Tagesverlust seit 3 Jahren. Die Internationale Energieagentur erwartet das schwächste Nachfragewachstum nach dem schwarzen Gold seit 2009.

Da Luftfahrtgesellschaften sich über sinkende Kerosinpreise freuen, profitieren heute europäische Luftwerte. IAG, Air France und Lufthansa legen aktuell jeweils mehr als 2,7 Prozent* zu.

Weitere Impulse für die Märkte werden für heute Nachmittag aus den USA erwartet. So werden unter anderem Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen und der Entwicklung der Erzeugerpreise in der größten Volkswirtschaft der Welt erwartet. Zudem warten die Investoren gespannt auf die Quartalsergebnisse der Bank of America, American Express und Ebay. Nach Handelsschluss in Deutschland liefert zudem das Beige Book der amerikanischen Notenbank Hinweise über den Zustand der US-Konjunktur.

Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 werden aktuell vor Eröffnung des Präsenzhandels leicht unter den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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