Zum Wochenauftakt kam der DAX heute zunächst etwas unter Druck, konnte sich aber im Handelsverlauf wieder fangen und pendelt aktuell um die 9.300-Punkte-Marke. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind dabei gar nicht so schlecht. Konjunkturdaten aus China fielen gemischt aus. Die Marktteilnehmer scheinen nach der letzten Woche, die ganz im Zeichen der EZB-Ratssitzung und den Arbeitsmarktdaten aus den USA stand, nun nach neuen Impulsen und einer Richtung zu suchen. Nachdem schwache Zahlen zur Industrieproduktion aus Italien am Vormittag zunächst belasteten, drehte der DAX dank einem stärker als erwarteten Anstieg des Investorenvertrauens in der Eurozone wieder nach oben.
Am Vormittag sahen wir den DAX kurzfristig die untere Trendkanal-Linie aus dem Jahrestief und eine bullische Fib-Fächerlinie nach unten durchbrechen, knapp über dem Gap bei 9.210 Zählern aber wieder nach oben abdrehen. Der Kurs kämpft nun wieder mit dem Fib-61,8%-Retracement um 9.300. Sollte der DAX im Verlauf aus dem Trendkanal herausfallen, sind Anschlussabgaben bis zur nächsten Fächerlinie nicht ausgeschlossen. Potenzielle Unterstützungen lassen sich bei 9.210 und 9.160 Punkten identifizieren. Oben rückt nun wieder der 200-Wochen-als auch 200-Tage-Durchschnitt in den Fokus der Anleger.
Aus China kamen heute gemischte Daten. Mit 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verharrte die Inflation in China im Oktober, wie von Analysten erwartet, nahe des niedrigsten Niveaus seit 5 Jahren. Die Erzeugerpreise fielen hingegen stärker als erwartet*** mit einem Minus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit auch den 32. Monat in Folge. Während Zahlen zu Importen ein schwächer als erwartetes Wachstum auswiesen, stiegen die Exporte stärker als erwartet und führten so zu einem größeren Handelsbilanz-Überschuss als von Volkswirten im Vorfeld prognostiziert. Nach offiziellen chinesischen Angaben will das Reich 150 Milliarden US-Dollar in die Infrastruktur investieren.
Konjunkturdaten aus Europa sind heute relativ rar. Aus Italien wurde ein überraschend starker Einbruch der Industrieproduktion im Oktober gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sank die Produktion statt der von Volkswirten prognostizierten 0,2 Prozent*** um 0,9 Prozent. Auf Jahressicht fiel der Einbruch noch stärker aus. Statt einem Minus von 0,7 Prozent*** wurde ein Rückgang um 2,9 Prozent gemeldet.
Das Sentix-Anlegervertrauen der Eurozone lieferte wiederum Lichtblicke. So stieg das Barometer im November stärker als erwartet auf -11,9 Zähler von -13,9 Zählern im Vormonat, im Vergleich zu prognostizierten -13,5.
Belastend auf die Stimmung an den Börsen wirkt auch das Wiederaufflammen der Kämpfe in der Ostukraine. Zudem gibt es Berichte über verstärkte Militärbewegungen, darunter Lastwagen, Panzer und Haubitzen ohne Kennzeichen, die sich in Richtung der Rebellenhochburg Donezk bewegen sollen.
Unter den Einzelwerten arbeiten sich im DAX aktuell Lanxess und K+S an die Spitze. Nach den kräftigen Abgaben, die der Ankündigung roter Zahlen in der letzten Woche folgten, scheinen nun einige Anleger verbilligt einzusteigen. Bevor am 13. November der Düngemittel-Hersteller K+S seine Quartalszahlen präsentiert, kann die Aktie heute nach einem positiven Bericht eines Börsenmagazins zulegen*.
Nach einer Richtung scheinen aktuell auch die Kurse in Rohöl, Gold und dem EUR/USD-Paar zu suchen. Nachdem alle drei Werte in den letzten Wochen stark unter Druck geraten waren und immer neue Bewegungstiefs verzeichneten, ist aktuell eine zaghafte Stabilisierung erkennbar.
Beim EUR/USD ist auffallend, dass Short-Positionen den größten Wert seit 2012 erreicht haben und damit ein gestiegenes Short-Squeeze-Risiko möglich erscheint.
Am Nachmittag könnten Details zu den Covered Bonds-Käufen der EZB, sowie die US-Märkte neue Impulse liefern.
Die Futures auf den Dow Jones als auch dem S&P 500 signalisieren aktuell einen freundlichen Start an den US-Börsen.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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