Daily News - Marktanalyse vom 10.09.2014 - Update

Der deutsche Leitindex Dax kommt in dieser Woche kaum von der Stelle und rutschte im gestrigen Abendhandel sogar unter die 9700 Punkte Marke. Die schwache US-Börse macht dem Dax zu schaffen. Allerdings gelang es dem S&P500 vorerst die wichtige Marke bei 1985 Punkten zu halten, was erst mal positiv zu werten sein sollte. Die Charttechnischen Marken sollten in einem Nachrichten armen Umfeld prägend sein.

Die Ukraine-Krise rückt damit wieder einmal stärker in den Fokus, da die angekündigten Sanktionen seitens der EU gegen Russland weiter Ihre Kreise ziehen. Der russische Präsident Vladimir Putin, versucht jedoch die Sanktionen gegen sein Land abzufedern, indem er seine Wirtschaftsbeziehungen u.a. zu China ausbaut. So kam es, dass sich der chinesische Ölkonzern CNPC 10% an Russlands Vankor Ölfeldern für 1 Mrd. USD vom russischen Ölkonzern Rosneft gesichert hat. Darüber hinaus sind chinesische Investoren bereit 400 Mrd. Rubel in die Modernisierung der russischen Eisenbahn zu investieren. Es scheint als stünde Vladimir Putin doch nicht ganz alleine da und es gelingt ihm die Sanktionen teilweise abzufedern.

Gestern war es dann auch für die Elektronikfans so weit. Der Technologiekonzern Apple präsentierte seine neuesten IPhone Modelle. Des Weiteren wurde auch die Produktpallette erweitert und die Apple Watch mit ins Sortiment genommen. Apple versucht auch mit dem Bezahldienst Apple Pay in neue Geschäftsfelder einzudringen und hier in Konkurrenz zu Paypal zu treten. Die Reaktionen von den Marktteilnehmern könnten nicht unterschiedlicher sein. Zu Beginn der Präsentation legte die Apple Aktie knapp 4%* zu und markierte sogar ein neues Allzeithoch. Heute Morgen zeigen aber die Indikationen der Frankfurter Börse, dass die Apple Aktie unter Druck ist und mit einem Abschlag von 3%* notiert.

Bei den Währungspaaren fällt auf, dass sich der australische Dollar, welcher sich in den letzten Wochen sehr wacker geschlagen hatte nun ebenfalls unter Druck gerät. Das Währungspaar AUDUSD fällt nun schon 2 Tage hintereinander und verliert dabei 1,70 Cent oder 1,8% was gleichzeitig den schwächsten Wochenstart in diesem Währungspaar seit 58 Wochen darstellt. Charttechnisch gesehen sprechen hier einige Marktteilnehmer von einer möglichen SKS-Formation die aktiviert wurde und in den kommenden Wochen weiteres Abgabepotential bietet.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 mit einem Abschlag von 0,14% zum Vortagesschluss.

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