Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Am Dienstagmorgen setzte der DAX seine Verluste vom Montag noch beschleunigt fort. Den DAX-Anlegern schien auf rekordhohem Niveau schwindelig zu werden und so führten schwache Konjunkturdaten aus Japan und China gestern zu Gewinnmitnahmen, die sich durch Abgaben an den US-Börsen verstärkten. In den USA wurden die Spekulationen um eine frühere Zinswende durch die überraschend starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag neu entfacht bevor nächste Woche der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed wieder zusammenkommt. Ein Einbruch von fast 5 Prozent der Börse in Shanghai heute Nacht verstärkte heute Morgen den Drang zu Gewinnmitnahmen und drückt den DAX unter die 10.000-Punkte-Marke.

Aus charttechnischer Sicht hat der DAX ergibt sich im DAX nach dem Abprall an der oberen Broadening Top Linie und 38,2%-Fächerlinie nun die Möglichkeit einer Konsolidierung. Als potenzielle Unterstützung könnte die untere Broadening Top Linie/9.834-Punkte-Marke herhalten. Auf der Oberseite könnte nun die 10.000-Punkte-Marke und 50%-Fib-Fächerlinie potenzielle Widerstände darstellen.

Der Shanghai Stock Exchange Composite Index brach heute zeitweise um fast 6 Prozent* ein, bevor dieser am Ende mit einem Minus von 5,4 Prozent* schloss. Nach der exzessiven Rallye chinesischer Aktien in den vergangenen Wochen beschloss die chinesische Regierung eine Restriktion am Anleihenmarkt. So sollen künftig Anleihen mit einem schwächeren Rating nicht mehr als Pfand bei bestimmten Geschäften hinterlegt werden dürfen, was zu einem Ausverkauf am Bondmarkt führte. Dieser weitete sich schließlich auch auf den Aktienmarkt aus. Besonders betroffen waren dabei Aktien von Finanzdienstleistern. So verlor beispielsweise die Bank of China 9,3 Prozent* an Wert.

Die starken Verluste in China und schwache Vorgaben aus den USA ließen auch die anderen asiatischen Aktienmärkte nicht unberührt und so gab der Nikkei 225 knapp 0,7 Prozent* ab, nachdem am Montag noch knapp ein neues 7-Jahres-Hoch erreicht wurde.

Daten zur deutschen Handelsbilanz im Oktober stützten am Morgen etwas den DAX, da ein neuer Rekordüberschuss in Höhe von 20,6 Mrd. Euro ausgewiesen werden konnte. Saisonbereinigt fielen die Exporte zwar um 0,5 Prozent**, die Importe gingen aufgrund der niedrigen Rohölpreise mit -3,1 Prozent** aber noch stärker zurück. Im Gegensatz zu der chinesischen Handelsbilanz von gestern lässt sich positiv anmerken, dass die Exporte besser ausfielen als prognostiziert*** (erw -1,5%), was daraufhin deutet, dass die Exporte bei Deutschland gut laufen und der niedrige Rohölpreis und Eurokurs das Geschäft die Wettbewerbsfähigkeit unterstützt.

Unter den Einzelwerten stand heute die Deutsche Bank Aktie im Fokus, nachdem die US-Staatsanwaltschaft den deutschen Branchenprimus wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in dreistelliger Höhe verklagt hatte. Der US-Bundesanwalt fordert in seiner Anklage eine Entschädigung in Höhe von 190 Milliarden US-Dollar. Mit einem Minus von aktuell knapp über 2 Prozent halten sich die Verluste allerdings in Grenzen.

Die Futures auf die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 deuten mit aktuellen Abschlägen von knapp 0,3 Prozent zu den gestrigen Schlusskursen weiterhin auf einen Abgabedruck hin.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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