CMC Markets-Kolumne 08.10.2014 10:57:41

Daily News - Marktanalyse vom 08.10.2014 Update

Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Im DAX beschleunigten sich gestern noch die Kursverluste der letzten Wochen und zwangen den deutschen Leitindex zu einem Minus von knapp 1,3 Prozent*. Heute Morgen bleibt die Stimmung an den europäischen Börsen gedrückt und hält den DAX knapp über der 9.000-Punkte-Marke. Die Vorgaben aus Übersee sind negativ. In den USA gaben der Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq jeweils knapp mehr als 1,5 Prozent* ab. Auch in Asien kam es zu größeren Abgaben, der Nikkei 225 schloss knapp 1,2 Prozent* tiefer.

Gestern zeigten nach den Zahlen zu deutschen Industrieaufträgen im August auch die entsprechenden Werte für die Industrieproduktion den größten Einbruch seit 2009. Die europäische Wirtschaftsschwäche scheint sich mehr und mehr auch bei dem vormaligen starken Mann Europas niederzuschlagen.

Hinzu kamen starke Abgaben* an den US-Märkten. Die europäischen Rezessionsängste schlagen auch dort auf die Stimmung. Zudem korrigierte der Internationale Währungsfonds gestern seine Wachstumsprognose für die globale Wirtschaft nach unten. In den letzten Monaten seien die Risiken für die globale Konjunktur unter anderem aufgrund der geopolitischen Krisen wie beispielsweise in der Ukraine und in Nahost, der Sorge einer Stagnation der europäischen Wirtschaft aber auch der Gefahr einer Überhitzung der Finanzmärkte gestiegen. Daher senkte das Washingtoner Institut die Prognose für das Weltwirtschaftswachstum für dieses Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Für 2015 korrigierte es die Aussicht auf 3,8 Prozent. Auch für Europa und Deutschland erwartet der IWF nun ein geringeres Wachstum. Für den Euroraum wurde die Prognose auf 0,8 Prozent gesenkt, für Deutschland um 0,2 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent.

Allerdings kommen angesichts der heute beginnenden Quartalsberichtssaison durch die Zahlen von Alcoa und der hohen Aktien-Bewertung vieler Unternehmen auch Unsicherheiten über die Entwicklung der Unternehmensgewinne im dritten Quartal hinzu. Ohnehin steht diese unter keinem guten Licht. Laut Bloomberg-Daten stieg der S&P 500 - Index im Monat vor Beginn der Präsentation der Unternehmenszahlen durchschnittlich um 2,2 Prozent**. Dieses Mal zeigt der US-Leitindex ein Minus von 3,3 Prozent**. Analysten korrigierten ihre Erwartungen des durchschnittlichen Gewinnwachstums der S&P 500 - Unternehmen für das dritte Quartal auf 4,9 Prozent, nach 7,8 Prozent im Juli.

Im Fokus stehen heute die Protokolle der letzten Offenmarktauschuss-Sitzung der amerikanischen Notenbank. Investoren werden darauf achten, ob in der Erklärung ein Stimmungswandel erkennbar wird. So dürften viele Marktteilnehmer insbesondere auf die Floskel "eine beträchtliche Zeit" in Bezug auf den Zeitpunkt einer Zinserhöhung achten. Sollte diese Zeitangabe wegfallen, könnte dies in Anbetracht der zuletzt sehr stark ausgefallenen Nonfarm-Payrolls die Nervosität am Markt erhöhen.

Aus charttechnischer Sicht hat der Verkaufsdruck den DAX bis auf knapp über die 9.000-Punkte-Marke geführt. Auch aufgrund potenzieller Gewinnmitnahmen der Shorter im Bereich 9.000 könnte der Abgabedruck hier zunächst etwas abnehmen. Aus dem Reinen ist der DAX damit aber noch nicht. Sollte die 9.000-Punkte-Marke fallen steht das Jahrestief bei rund 8.900 Punkten auf dem Radar. Um das Chartbild etwas zu entspannen, müssen die Bullen das 23,6%-Fib-Retracement bei 9.174 Zählern zurückerobern. Dies würde auch einhergehen mit einem Bruch der steilen Abwärtstrendlinie seit Anfang dieses Monats.

Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 handeln vor Eröffnung des Präsenzhandels gegenwärtig etwas über den gestrigen Schlusskursen.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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