DAX
Der DAX konnte sich gestern bereits stabilisieren, nachdem das Abrutschen der Eurozone in die Deflation (-0,2% auf Jahressicht) im Dezember die Aussicht auf zusätzliche Stimuli-Maßnahmen durch die EZB erhöht hat. Zusätzlichen Auftrieb erhielt der deutsche Leitindex heute aus den USA. Die dort gestern Abend veröffentlichten Protokolle der letzten US-Ofenmarktausschuss-Sitzung enthielten keine "negativen" Überraschungen, sprich Andeutungen einer restriktiveren Politik als in der damaligen Pressekonferenz durch die Fed-Präsidentin vermittelt. Damit verbleibt die Hoffnung, dass eine potenzielle US-Leitzinserhöhung nicht vor Ende April kommt. In den USA zeigten sich die Marktteilnehmer beruhigt und zuversichtlicher. Der Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq legten jeweils mehr als 1 Prozent* zu und lieferten dem DAX positive Vorgaben.
Zudem zeigte der private ADP-Jobbericht gestern eine robuste Entwicklung des US-Arbeitsmarktes. Da der Stellenaufbau etwas über den Erwartungen ausfiel, hoffen die Marktteilnehmer auch auf einen starken Nonfarm-Payrolls-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Aus charttechnischer Sich hat der DAX, sollte er den 200-Tage-Durchschnitt verteidigen können, nun das Potenzial den charttechnischen Widerstand bei 9.686 Punkten anzugreifen. Sollte der Ausbruch nach oben gelingen, könnte sich der DAX zunächst Luft bis auf 9.790 Zählern erarbeiten. Nach unten stellt das Gap bei knapp 9.595 Punkten eine beachtenswerte Marke dar. Genau beobachtet werden sollte auch, ob die Oktober-Aufwärtstrendlinie hält, da ein Bruch das Chartbild erheblich eintrüben würde.
Ein überraschend starker Einbruch der Auftragseingänge an die deutsche Industrie im November konnte da die aufgehellte Stimmung nicht eintrüben. Ohnehin zeigten die jüngsten Geschäftsklimaindizes wie der Ifo-Index eine gestiegene Stimmung in der Industrie und in den Vormonaten stärkere Zuwächse verzeichnet wurden, wobei eine Abkühlung nicht ungewöhnlich ist.
Positive Konjunktursignale lieferten die stärker als erwartet gestiegenen Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im November. Gegenüber dem Vormonat legten diese um 0,6 Prozent zu, während die Prognosen bei einem leichten Zuwachs um 0,1 Prozent*** lagen.
Das Geschäftsklima in der Eurozone stagnierte im Dezember bei 100,8 Zählern, wobei es sich in verschiedenen Wirtschaftszweigen unterschiedlich entwickelte. Während sich die Stimmung in der Industrie etwas eintrübte, verbesserte sie sich bei den Verbrauchern und Dienstleistern. Verteilt auf die Regionen trübte sich die Stimmung in Frankreich ein, während sie in Deutschland stabil blieb, aber sich in Spanien und Italien aufhellte.
Der EUR gab gegen den USD trotzdem ab, da sich die Zahlen an der zuletzt stark gestiegenen Erwartungshaltung an zusätzliche Stimuli durch die EZB nicht verändert haben. Die Aussicht auf eine verstärkte geldpolitische Divergenz zwischen dem EUR- und USD-Raum lässt die Investoren auf der Suche nach Rendite immer stärker in den US-Dollar flüchten. Die morgigen Nonfarm-Payrolls könnten hier weitere Impulse liefern.
Der EUR/USD-Kurs brach heute erstmals seit über 9 Jahren unter die 1,18-USD-Marke. Aus charttechnischer Sicht lässt sich um 1,1715 USD eine wichtige Kursmarke identifizieren. Erst wenn die 1,19-USD-Marke zurückerobert werden kann, ist auch eine ausgedehntere Erholung bis auf 1,20-USD wieder drin.
Der heute um 13 Uhr erwartete Zinsentscheid der Bank of England könnte sich wie so oft in der Vergangenheit als Non-Event erweisen. Während sich noch Mitte 2014 die Spekulationen um eine potenzielle Zinserhöhung schon Ende 2014 drehten, redet nun niemand mehr davon. Der GBP hat so in den vergangenen Monaten gegenüber den USD kräftig eingebüßt.
Am Nachmittag blicken Investoren auf die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der letzten Woche sowie auf die Verbraucherkreditentwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit kräftigeren Aufschlägen gegenüber den jeweiligen gestrigen Schlusskursen gehandelt, was eine freundliche Eröffnung der US-Aktienmärkte signalisiert.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
Bitte beachten Sie:
Die Inhalte dieses Marktkommentars (nachfolgend: "Inhalte") sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend "CMC Markets") und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors.
Die in den Inhalten wiedergegebenen Sach-Informationen stammen aus Quellen, die CMC Markets für vertrauenswürdig hält. Jedoch übernimmt CMC Markets keine Gewährleistung für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit dieser Informationen. Bitte berücksichtige Sie auch, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung ist. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren lediglich die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ebenfalls ohne Gewähr. Sämtliche ggf. enthaltenen grafischen Darstellungen unterliegen den ihnen eigenen Beschränkungen der Präzision. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.
Alle nicht besonders gekennzeichneten Kurse, Preise und Charts beziehen sich auf die Preise, die CMC Markets als Market Maker auf seiner Next Generation CFD-Handelsplattform stellt. Diese Preise können von den aktuellen Börsen- und Marktpreisen für den jeweiligen Referenzgegenstand abweichen.
Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
CMC Markets ist einer der weltweit führenden Anbieter von CFDs (Contracts for Difference).
CMC Markets wurde im Jahr 1989 als Devisen-Broker vom Unternehmer Peter Cruddas gegründet. 1996 startete Cruddas die weltweit erste Online-Handelsplattform für den Devisenhandel. Seitdem hat sich CMC Markets zu einem der weltweit führenden Online-CFD-Anbieter mit über 26 Millionen ausgeführten Transaktionen pro Jahr entwickelt.
In Deutschland und Österreich ist CMC Markets mit der Niederlassung in Frankfurt am Main vertreten.
Auf der innovativen Online-Handelsplattform „NextGeneration“ über 5.500 CFDs auf Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe und Währungen gehandelt werden. „NextGeneration“ ist überall und jederzeit via Internet, iPhone, iPad oder Smartphones zugänglich.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wenn Sie mehr über das Thema CFDs erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!