CMC-Markets-Kolumne |
02.10.2014 10:28:08
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Daily News - Marktanalyse vom 02.10.2014 - Update
Auch wenn mit dem Börsengang von Rocket Internet ein weiteres prominentes Event ansteht, steht der heutige Handelstag ganz im Zeichen der europäischen Notenbankpolitik. Auf der EZB-Sitzung in Neapel werden Mario Draghi und Co. über die weitere Geldpolitik beraten und Entscheidungen fällen die das Potenzial haben den Märkten entscheidende Impulse zu liefern. Im Vorfeld der Pressekonferenz, die für heute Nachmittag 14:30 Uhr angesetzt ist, scheinen einige Marktteilnehmer zu befürchten, dass die Beschlüsse die Draghi verkünden wird, nicht ausreichen werden, um die Lücke zu schließen, die die amerikanische Notenbank Fed mit dem Auslaufen Ihres Anleihekaufprogrammes und möglicherweise baldigen Zinsanhebung hinterlassen wird. Insbesondere angesichts Konjunkturdaten aus Europa die Sorgen machen und zunehmender globaler Konflikte.
Aus charttechnischer Sicht testet der DAX aktuell das 38,2%-Fib-Retracement bei 9.340 Punkten nachdem der Index gestern aus einer kleinen bärischen Flagge gefallen und unter die 61,8%- Fib-Fächerlinie aus dem Jahrestief gebrochen ist. Der DAX scheint nun an einem Wendepunkt zu stehen. Schafft er es zurück über die 9.400-Punkte-Marke und in den bullischen Fib-Fächer oder können die Bären den Druck aufrechterhalten und den Kurs unter die aktuelle, potenzielle Unterstützung drängen? Dann könnte ein Test der 9.260 Zähler anstehen. Einen wesentlichen Anteil dürften die Impulse haben, die Mario Draghi heute auf seiner Pressekonferenz aussendet.
Die enttäuschenden Konjunkturdaten aus Europa, beispielsweise in Form eines Rückfalls des deutschen Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in den Kontraktionsbereich, nähren einerseits die Hoffnung der Marktteilnehmer auf die Ankündigung von massiven Wertpapierkäufen. Dies hat insbesondere die europäischen Börsen zuletzt gestützt. Andererseits hat sich dadurch eine große Erwartungshaltung aufgebaut, die falls sie enttäuscht werden sollte, zu größeren Kursrücksetzern führen könnte.
Eine weitere Zinssenkung vom aktuellen rekordniedrigen Niveau von 0,05 Prozent wird nicht erwartet. Wie auf der letzten Pressekonferenz angekündigt, erwarten die Marktteilnehmer allerdings Details zu dem diesen Monat geplantem Kaufprogramm von Kreditverbriefungen sowie Pfandbriefen. Diese sollen den europäischen Banken helfen ihre Bilanzen zu entlasten, indem sie ausstehende Forderungen aus Krediten auf den Markt werfen können. Da EZB-Präsident Mario Draghi zuletzt immer wieder betonte, dass der EZB-Rat auch den Einsatz weiterer unkonventioneller Waffen im Kampf gegen die niedrige Inflation als Option sieht, hoffen einige Marktteilnehmer auf die Ankündigung eines massiven Ankaufprogrammes von Staatsanleihen oder sogar privaten Papieren.
Nachdem das Börsendebut von Zalando gestern eher als durchwachsen bezeichnet werden kann, folgte heute der Börsengang des Schwesterunternehmens Rocket Internet. Nach den starken Verlusten in den USA und Asien stand das heutige IPO ohnehin nicht unter den besten Sternen. Und so startete die Rocket Internet-Aktie beim Ausgebepreis von 42,50 Euro um anschließend darunter zu fallen. Auch die Zalando-Aktie, deren Erstnotiz gestern knapp 12 Prozent über dem Ausgabekurs von 21,50 Euro lag, gab am Vormittag kräftig ab auf unter 20 Euro.
Bevor morgen in den USA die Nonfarm-Payrolls veröffentlicht werden, von denen sich die Marktteilnehmer Hinweise über den Zeitpunkt einer potenziellen Zinswende in der größten Volkswirtschaft der Welt erhoffen, blicken Investoren heute auf die Auftragseingänge langlebiger Gebrauchsgüter im Monat August. Analysten erwarten hier einen Rückgang um 9,3 Prozent***.
Bitte beachten Sie, dass die deutschen Börsen aufgrund des Feiertages "Tag der deutschen Einheit" morgen geschlossen bleiben, die Arbeitsmarkdaten aus den USA, die morgen veröffentlicht werden, allerdings einen erheblichen Einfluss auf die Märkte ausüben könnten.
Vorbörslich handeln der S&P 500 und der Dow Jones aktuell minimal über den gestrigen Schlusskursen, nachdem sie gestern jeweils mehr als 1,3 Prozent* verloren hatten.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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