DAX
Zum heutigen Handelsstart ging es mit dem Deutschen Aktienindex wegen schwacher Vorgaben aus Übersee erst einmal abwärts. Aber schon eine Stunde später notierte der Index schon wieder rund 50 Punkte im Plus und damit über 12.000 Punkten. Wieder einmal werden Kursverluste sofort von denjenigen genutzt, die noch sehr viel Handlungsbedarf haben und deshalb auf den Zug aufspringen müssen. Dies ist gerade deshalb erstaunlich, rücken doch die Osterfeiertage näher, was eigentlich für Zurückhaltung sorgen müsste, da die Börsen hierzulande vier Tage geschlossen bleiben und am Karfreitag noch die wichtigen US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden.
Auch scheren sich die Anleger scheinbar um die konjunkturelle Entwicklung in Asien und konzentrieren sich lieber auf die europäischen Daten. Denn während die chinesischen Einkaufsmanagerindizes schwach bleiben und sich die Aussichten der japanischen Unternehmen eintrüben, hellen die am Morgen veröffentlichten europäischen Einkaufsmanagerindizes das Konjunkturbild in der Eurozone auf und sorgen für Kauflaune bei den Investoren. So stieg der deutsche Einkaufsmanagerindex der Fertigung im März auf 52,8 Zähler während die Erwartungen um 52,4 lagen nach 51,1 im Vormonat. Auch für die gesamte Eurozone schlug der Einkaufsmanagerindex die Erwartungen mit 52,2 Zählern gegenüber erwarteten 51,9 und nach zuvor 51.
Die Frage allerdings ist weiterhin, inwieweit sich die europäischen Marktteilnehmer der eingetrübten Stimmung in den USA entziehen können. Heute stehen deshalb wieder insbesondere US-Konjunkturdaten im Fokus, allen voran der ADP-Jobbericht als Gradmesser für die Nonfarm-Payrolls am Freitag. Hier wird ein solider Aufbau um 225.000 Stellen erwartet. In den USA scheinen die Marktteilnehmer Schwierigkeiten zu haben, die neue Forward Guidance der US-Notenbank Fed einzuordnen. Dass die US-Marktteilnehmer den schwachen Chicago-Einkaufsmanagerindex gestern nicht als Signal einer späteren Zinswende und damit Kursstütze sahen, liegt auch an der unklaren Rhetorik der US-Notenbank Fed. So sah das stimmberechtigte Offenmarktausschuss-Mitglied Lacker gestern Argumente für eine Zinsanhebung schon im Juni.
Aus charttechnischer Sicht ist im DAX nach wie vor alles drin, ein kurzfristiger Rückfall auf die 11.600, aber auch ein Lauf auf das Allzeithoch. Um die 11.850-Punkte-Region findet sich eine Kreuzunterstützung durch eine horizontale Unterstützung als auch der Februar-Aufwärtstrendlinie. Zudem verläuft hier auch die Rückkehrlinie vom Allzeithoch. Kann der Kurs sich hier stabilisieren, dann könnte diese Zone, die vorbörslich angetestet wurde, als Katapult dienen. Bei einem Bruch könnte schnell die potenzielle Unterstützungszone bei 11.750/11.800 Punkten getestet werden, bevor darunter ein Rücksetzer in die 11.600er Region droht.
Im Fokus steht auch heute Rohöl. So verlängerte die 6er-Gruppe die Verhandlungen um das iranische Atomprogramm und damit verbundene Möglichkeit einer Auflockerung der Sanktionen gegen den Iran, nachdem die Deadline offiziell gestern endete. Beteiligte Personen sprechen von der Möglichkeit heute zumindest eine Grundsatzeinigung zu finden. Auch wenn bei einer Lösung der Iran vermutlich nicht sofort sein Rohöl auf den Weltmarkt bringen kann, so dürfte dennoch zumindest die Aussicht die Rohölpreise weiter unter Druck setzen.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Abschlägen auf die Schlusskurse von gestern gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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