Direkt zu Handelsbeginn hat der DAX heute ein neues Allzeithoch ausbilden können, bevor es wieder zu leichten Gewinnmitnahmen kam. Angesichts eines leeren Wirtschaftskalenders am Vormittag, warten die Marktteilnehmer auf Impulse. Diese könnten am Nachmittag mit den US-Börsen und den Uni Michigan Verbrauchervertrauenszahlen kommen.
Gestützt wurde der Deutsche Leitindex von den positiven Vorgaben aus den USA und Asien. Gestern wurde erneut ein Einbruch der Einzelhandelsumsatzzahlen in den USA vermeldet, der dritte in Folge. Statt eines erwarteten Anstiegs der Einzelhandelsabsätze im Februar gegenüber dem Januar um 0,3 Prozent, brachen diese um 0,6 Prozent ein. Die Rückgangserie von 0,9%, 0,8% und nun 0,6% stellen die schlechteste Entwicklung seit dem Lehman-Crash vor 7 Jahren dar. Da nach den sehr starken US-Arbeitsmarktdaten die Markterwartungen an eine baldige Zinsanhebung hochgeschossen sind, wirkt eine Dämpfung dieser Spekulation drückend auf den US-Dollar-Kurs und stützend für die US-Aktienmärkte.
Es ergibt sich damit eine Chance, dass die US-Märkte, die zuletzt schwächelten und damit den DAX in seinen Aufwärtsbestrebungen zumindest hemmten, wieder nach oben drehen. Nächste Woche kommt die Fed wieder zu ihrer geldpolitischen Sitzung zusammen und es stellt sich die Frage ob angesichts der schwachen Konjunktursignale, mal abgesehen von den starken Nonfarm-Payrolls, die Fed bereit ist schon im Sommer die Zinsen anzuheben. Vor allem wenn man die starke Rally des US-Dollar noch in Erwägung zieht, welches die US-Unternehmen belasten dürfte. Sollte die Fed das Wörtchen "geduldig" beibehalten, dann könnten die US-Investoren sich wieder entspannter zeigen.
Auch aus charttechnischer Sicht ergibt sich die Chance auf eine Erholung der US-Börsen. So bildete der Dow Jones am Mittwoch ein Doji genau am 50%-Retracement zwischen dem Februar-Tief und März-Hoch. Gestern erfolgte dann ein kräftiges Reversal. Sollte es heute nicht zu stärkeren Abgaben kommen, könnte damit kurzfristig die 18.000-Punkte-Marke wieder in Reichweite gelangen. Dies könnte dann auch den DAX weiter befeuern.
Aus charttechnischer Sicht ist der DAX zweifelslos bereits weit gelaufen. Allerdings stellt das Umfeld immer neuer Rekord-Renditetiefs europäischer Anleihen, bei gleichzeitig auf Mehrjahrestiefs liegenden Notierungen des EUR und der Aussicht auf eine kräftige Bilanz-Ausweitung der EZB bis mindestens Herbst 2016, eine sehr reizvolle Basis für weitere Kursanstiege dar. Aus kurzfristiger Sicht stellt die 11.925-Punkte-Marke und darüber natürlich die psychologische Marke bei 12.000 Zählern ein interessantes Ziel der Bullen dar. Auf der Unterseite stellen die 11.750- und darunter 11.720-Punkte-Marken potenzielle Unterstützungen dar. Darunter gilt es die 11.600-Punkte-Ausbruchszone zu verteidigen um keine größeren Abgaben hervorzurufen.
Der Euro zeigte zuletzt einen Rebound von knapp 1,05 USD, wobei die 1,064-USD-Marke jüngst als Widerstand fungierte. Sollte der EUR sich weiter erholen können, stellen die 1,076- und 1,085-USD-Marken potenzielle Anlaufstationen dar. Bei einem nachhaltigen Einbruch unter 1,05 USD könnten zunächst 1,043, dann 1,03 USD angelaufen werden.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit geringfügigen Abschlägen zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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