Heute setzt sich die Konsolidierung im DAX auf hohem Niveau weiter fort. Während die DAX-Anleger Rückenwind durch die billionenschwere EZB-Geldspritze erhalten, formt sich Gegenwind in Form schwächelnder US-Leitindizes, sowie dem Beginn des Zusammenstoßes von Tsipras und den europäischen Geldgebern.
Am Vormittag handelt der DAX knapp über 9.600 Punkten, wobei etwas darunter die 61,8%-Fib-Fächerlinie aus dem bullischen Fächer vom 06. Januar verläuft, die eine potenzielle Unterstützung darstellen könnte. Sollte der Kurs darunter und dem gestrigen Tief bei 10.550 Zählern fallen, erscheinen Folgeverluste möglich. Dabei sind Abgaben bis zur potenziellen Unterstützung um die 10.300-Zähler-Marke nicht ausgeschlossen. Sollte die Fib-Fächerlinie halten, könnte dies den Bullen das Signal geben, das ein Angriff des Allzeithochs möglich ist.
Nachdem die reformkritische Syriza wie erwartet die Wahl in Griechenland gewonnen hat, beginnt der neue Premier Tsipras bereits mit seinem Konfrontationskurs mit den europäischen Geldgebern. Neben dem Stopp mehrerer Privatisierungsvorhaben, will Tsipras auch entlassene Beamte wieder einstellen, sowie den Mindestlohn anheben. Ein klarer Bruch mit den Reformvorgaben der Troika. Tsipras stößt nun auch noch durch die Androhung eines Vetos gegen zusätzliche Sanktionen gegen Russland auf dem heutigen EU-Außenministertreffen den europäischen Partnern vor den Kopf. Allerdings erklärte Tsipras auch, dass Griechenland "keinen Bruch" mit seinen Geldgebern wünsche. Möglicherweise versucht Tsipras gleich zu Anfang den Wählern zu signalisieren, dass er zu seinem Wort steht um bei späteren harten Verhandlungen um den griechischen Schuldenberg auch Kompromisse eingehen zu können. Dies wird sich allerdings noch zeigen müssen. Entsprechend der Rhetorik der Parteien Brüssel/Berlin und Tsipras, wo im Laufe der Verhandlungen auch immer wieder die "Grexit"-Karte gezückt werden könnte um der anderen Partei Zugeständnisse zu entlocken, dürfte es volatil bleiben.
Der weitere Fokus lag gestern auf den Beratungen der ersten Offenmarktausschuss-Sitzung der US-Notenbank Fed dieses Jahr. Dabei änderte sich an der Rhetorik eigentlich kaum etwas, was die Möglichkeit eines Zinsanhebungstermins bereits im Juni offen lässt. Die wirtschaftliche Entwicklung sowie den Arbeitsmarkt beurteilte die US-Notenbank besser als noch auf der letzten Sitzung. Dabei zeigte sich gestern auch eine enttäuschte US-Marktreaktion, da einige Investoren auf einen dovisheren Ton spekuliert hatten. So zeigten zuletzt Quartalsergebnisse zahlreicher US-Unternehmen bereits die zunehmende Belastung des starken US-Dollars auf die Geschäftsentwicklung. Am Markt hatte man sich Hinweise auf eine spätere Zinswende erhofft.
Die jüngsten deutschen Arbeitsmarktdaten zeigten für Januar eine EU-harmonisierte Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent, unverändert zum Vormonatswert. Am Nachmittag folgen noch unter anderen deutsche Inflationszahlen für den Monat Januar, sowie aus den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sowie Daten zum Immobilienmarkt.
Heute stehen auch die Quartalsergebnisse des deutschen Branchenprimus Deutsche Bank im Fokus. Das Finanzinstitut überraschte mit besser als erwarteten Ergebnissen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2014. So schaffte das Institut für den Zeitraum von Oktober bis Dezember ein Überschuss von 438 Millionen Euro, für das gesamte Jahr wurde der Gewinn auf 1,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt**.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell kaum verändert zu den jeweiligen gestrigen Schlusskursen gehandelt. Damit deutet sich nach den gestrigen Abgaben eine anhaltend gedrückte Stimmung für die US-Markteröffnung an.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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