Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Der Deutsche Aktienindex startet heute mit leichten Gewinnen in die neue Handelswoche. Es trägt die Hoffnung, dass den auf rekordhohen Niveaus handelnden US-Börsen bald ein dynamischer Ausbruch gelingt, der die Stimmung auch hierzulande positiv beeinflussen würde.

Dem entgegen bleibt aber die Unsicherheit um Griechenland. Über das Wochenende wurde bekannt, dass die griechische Regierung auf einen Buchungstrick beim IWF zurückgriff, nachdem zuvor ein Brief an dieselbe Adresse die Zahlungsunfähigkeit erklärte. Ein Grexit ist damit noch lange nicht vom Tisch und muss jederzeit einkalkuliert werden.

Auch dass der EUR heute Morgen wieder etwas an Stärke einbüßt, stützt aktuell den Deutschen Leitindex. Die Bundesanleihen stabilisieren sich aktuell auch ein wenig um die 154-Zähler-Marke. Dennoch dominiert zu Wochenbeginn weiterhin die Unsicherheit. Europäische Konjunkturdaten, die diese Woche erwartet werden, dürften in ihrem Impulspotenzial begrenzt sein. Stärker sollte sich der Fokus auf US-Wirtschaftsdaten und die Geldpolitik konzentrieren und natürlich auf die Verarbeitung dieser Daten durch die US-Marktteilnehmer.

Aus charttechnischer Sicht verbleibt im DAX die Möglichkeit, jederzeit aus dem Abwärtstrendkanal vom Allzeithoch auszubrechen, was zunächst ein Erholungspotenzial bis an die 11.750/80-, darüber 12.050/80-Zone entfalten könnte. Auf der Unterseite rückt nun die 11.375-Punkte-Marke in den Fokus. Ein Abrutschen darunter könnte wieder bis auf 11.200 Punkte führen. Diese Marke und insbesondere das Tief um 11.165 muss verteidigt werden, um nicht potenziell die Falltür zur 11.000 zu öffnen.

Gold gelang aufgrund der USD-Schwäche und der Aussicht auf noch längere Zeit niedriger Zinsen in den USA letzte Woche der nachhaltige Ausbruch über 1.210 USD. Nun testet der Edelmetall-Kurs den potenziellen Widerstand bei 1.230 USD. Insgesamt ergibt sich die Chance einer Doppelboden-Bildung um die 1.130/40-USD-Zone die ein theoretisches Kursziel von 1.495 USD liefert. Bis dahin ist allerdings noch ein langer Weg und zunächst müsste die 1.230 USD-Marke überwunden werden. Das könnte Luft bis 1.251 USD schaffen. Auf der Unterseite stellen die 1.210- und 1.185-USD-Marken potenzielle Unterstützungen dar.

Der EUR/USD-Wechselkurs stößt um 1,1460/70 USD auf die 161,8%-Fib-Extension des Doppelbodens um 1,05 USD auf einen potenziellen Widerstand. Aktuell zeigt sich hier im 4-Stunden-Chart auch eine ausgeprägte Divergenz zum MACD, was vor einem potenziellen Rücksetzer warnt. Mögliche Unterstützungen könnten sich bei 1,1320 und darunter 1,1270 USD finden. Darunter verläuft bei 1,1210 etwa auch die untere Trendkanallinie vom 05.05. Nach oben könnte ein Ausbruch über 1,1470 Luft bis zunächst an die 1,1540- übergeordnet sogar 1,17-USD-Marke schaffen.

Sowohl der S&P 500 als auch der Dow Jones handelt weiterhin in Rekordhöhe und bergen das Potenzial eines Ausbruchs nach oben. Beflügelt werden die US-Börsen von der gestiegenen Erwartung an eine weitaus spätere US-Zinswende als bisher erwartet, möglicherweise erst 2016. Zudem könnte der schwächere US-Dollar die US-Unternehmen entlasten. Allerdings belasten auf der anderen Seite die gedämpften Konjunkturaussichten nach jüngeren, enttäuschenden Wirtschaftsdaten. Wichtige Impulse könnten am Mittwoch durch die Sitzungsprotokolle der letzten Offenmarktausschuss-Sitzung in den Markt kommen. Allerdings sind seit der letzten Fed-Sitzung auch zahlreiche neue Wirtschaftsdaten veröffentlicht worden, die auf eine schwächere Dynamik der US-Wirtschaft hinweisen. Dadurch könnten die Sitzungsprotokolle wieder veraltet sein. Sollten die Sitzungsprotokolle allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt lockerere Töne der US-Notenbanker aufweisen, dürften diese noch stärker dovish interpretiert werden.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell fast unverändert zu den Freitags-Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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