Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Der Handel am deutschen Aktienmarkt ist weiterhin von einer sehr hohen Nervosität und in der Folge stark schwankenden Kursen geprägt. Aktuell hat sich der Index für eine Erholung nach den kräftigen Kursverlusten gestern entschieden. Größtenteils positiv ausgefallene europäische Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes sorgten hier für eine Stabilisierung.

Allerdings halten die Unsicherheit über den weiteren Kursverlauf des Euro vor dem US-ADP-Jobbericht und ein offener Ausgang der Griechenland-Verhandlungen die Anleger davon ab, auf dem verbilligtem Niveau entschieden zuzugreifen. Mehr als ein paar Schnäppchenjäger lassen sich noch nicht blicken, obwohl der DAX schon rund 1.000 Punkte von seinem Hoch verloren hat. Vielmehr gibt es noch zahlreiche Investoren, die Gewinne sichern wollen, bevor potenziell negative Impulse die Kurse noch weiter drücken könnten.

Auch wenn bezüglich des US-Arbeitsmarktes die Nonfarm-Payrolls am Freitag wohl das wichtigste Ereignis der Woche darstellen, steht zunächst der private ADP-Jobbericht heute im Fokus - als Indikator dafür, wie die Freitagszahlen ausfallen werden. Wenig Hoffnung gibt es beim Dauerthema Griechenland: Dass die Geldgeber sich scheinbar uneinig sind, lässt eine Lösung der griechischen Schuldenfrage am 11. Mai unwahrscheinlicher erscheinen.

Aus charttechnischer Sicht ist nach den starken Abgaben eine Erholungsbewegung nicht unwahrscheinlich. Potenzielle Anlaufstationen könnten die 11.400- darüber 11.470 und 11.520-Zähler-Marken sein. So lange es der DAX allerdings nicht wieder über die 11.640-Punkte-Marke schafft, bleibt der Bias eher auf weiter fallende Kurse. Bei einer Fortsetzung der Abgaben, könnte die 11.230, darunter 11.120 angesteuert werden.

Sehr genau blicken die Marktteilnehmer auf die Entwicklung des EUR/USD-Währungspaares, welches heute wieder die charttechnische Marke von 1,1270 USD antestete. Die enttäuschend ausgefallenen Eurozonen-Einzelhandelsumsätze im März drücken aktuell den EUR wieder gegen den USD auf 1,12 zurück. Aus charttechnischer Sicht wird es nun spannend, da sich nun die Möglichkeit einer Doppeltop-Bildung an der 1,1270-USD-Marke ergibt. Andererseits würde ein Ausbruch nach oben dem Währungspaar potenziell Luft bis auf 1,14 USD ermöglichen. Die entscheidenden Impulse dürften von den Nonfarm-Payrolls am Freitag kommen, aber bereits der heute erwartete private ADP-Jobbericht aus den USA könnte Bewegung reinbringen.

Zudem trifft sich heute Fed-Präsidentin Janet Yellen mit der IWF-Chefin Christine Lagarde, wobei um 15:15 Uhr deutscher Zeit eine Rede erwartet wird. Unklar bleibt, ob sich Janet Yellen hier zur US-Geldpolitik äußern wird.

Die US-Indizes zeigen weiterhin Schwierigkeiten nach oben auszubrechen. Zu unklar erscheint aktuell die Gemengelage zwischen einer potenziellen Abschwächung der Konjunkturdynamik, der weiteren USD-Entwicklung als auch dem Zeitpunkt einer Zinswende in den USA.

Der Dow Jones fiel gestern bis auf die potenzielle Unterstützung bei 17.910 Zählern zurück, was das 61,8%-Retracement der Erholungsbewegung vom Tief bei knapp 17.770 Zählern am 30. April darstellt. Sollte der Kurs noch darunter fallen, könnte eine potenzielle Unterstützung bei 17.850 Punkten liegen. Darunter droht bereits ein erneuter Test der 17.770 und weitere Verluste.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit leichten Abschlägen zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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