Schaut man sich die heute veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für Frankreich und Deutschland an, war jeglicher Konjunkturoptimismus für die Eurozone scheinbar verfrüht. Aber auch ohne diese durch die Bank schwächer als erwartet ausgefallenen Daten wäre der Deutsche Aktienindex wohl auch heute wieder nach einer stabilen Eröffnung ins Minus gerutscht. Der DAX ist angezählt, eine Korrektur in Richtung 11.500 Punkte wird damit immer wahrscheinlicher. Denn dass selbst die deutlichen Abgaben beim Euro den Index nicht stabilisieren können, zeigt, dass die Marktteilnehmer aktuell zunehmend ihre Gewinne sichern wollen und auf der Verkaufsseite aktiv werden. Auch in den USA können positive Quartalsbilanzen den Börsen bisher nicht zu einem Befreiungsschlag verhelfen.
Mit den starken Abgaben in der vergangenen Woche scheint nun der Stein endgültig ins Rollen gekommen zu sein. Dass die charttechnische Entscheidungszone beim DAX zwischen 12.040 und 12.100 Punkten in den vergangenen Tagen von den Bullen nicht zurückerobert werden konnte, spielt nun den Bären in die Hände. So ist nun auch ein kurzfristiger Rutsch auf 11.500 Punkte sehr wahrscheinlich. Dann wird sich entscheiden, ob die Rally ihre Fortsetzung findet, oder der Index erst einmal die 11.000-Punkte-Marke testet, um neue Kraft zu holen.
Sehr enttäuschend ausgefallene Einzelhandelsumsätze aus Großbritannien drückten heute wieder das GBP, nachdem restriktivere Töne der Bank of England diesem gestern wieder über die 1,50-USD-Marke verholfen hat. Statt eines Anstiegs der Umsätze im März von auf Monatssicht 0,4 Prozent***, fielen diese um 0,5 Prozent. Auf Jahressicht konnten die britischen Einzelhändler den Umsatz im März "nur" um 4,2 Prozent steigern, während die Prognosen bei +5,4 Prozent*** lagen. Aus charttechnischer Sicht testet das GBP nun die Unterstützung an der 1,50-USD-Marke. Bei einem Bruch könnte die 1,4850-USD-Marke eine potenzielle Anlaufstation darstellen. Können die Bullen die Marke verteidigen könnte zunächst die 1,5090-USD-Marke, darüber die 1,52 angesteuert werden.
Aus den USA werden heute Q1-Geschäftsergebnisse unter anderem von Amazon, Caterpillar, Google, Dow Chemical und Procter&Gamble erwartet und so den US-Indizes Impulse liefern. Diese zeigen Schwierigkeiten sich aus der Seitwärtsbewegung befreien zu können. Ein Ausbruch des Dow Jones über die deckelnde Abwärtstrendlinie vom Allzeithoch könnte wie ein Befreiungsschlag wirken, ein Abrutschen unter 17.750 allerdings weiteres Verlustpotenzial bringen.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Abschlägen zu den jeweiligen Schlusskursen von gestern gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
Bitte beachten Sie:
Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.
Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
CMC Markets ist einer der weltweit führenden Anbieter von CFDs (Contracts for Difference).
CMC Markets wurde im Jahr 1989 als Devisen-Broker vom Unternehmer Peter Cruddas gegründet. 1996 startete Cruddas die weltweit erste Online-Handelsplattform für den Devisenhandel. Seitdem hat sich CMC Markets zu einem der weltweit führenden Online-CFD-Anbieter mit über 26 Millionen ausgeführten Transaktionen pro Jahr entwickelt.
In Deutschland und Österreich ist CMC Markets mit der Niederlassung in Frankfurt am Main vertreten.
Auf der innovativen Online-Handelsplattform „NextGeneration“ über 5.500 CFDs auf Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe und Währungen gehandelt werden. „NextGeneration“ ist überall und jederzeit via Internet, iPhone, iPad oder Smartphones zugänglich.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wenn Sie mehr über das Thema CFDs erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!