Nach einem schwachen Wochenauftakt, der sich heute Morgen zunächst fortzusetzen schien, kommt jetzt am deutschen Aktienmarkt schon wieder Kauflaune auf. In Kauflaune befinden sich aktuell auch die deutschen Einkaufsmanager des verarbeitenden Gewerbes. Der eine halbe Stunde nach Börsenbeginn veröffentlichte Index lag über den Erwartungen, was auf eine positive konjunkturelle Gesamtstimmung hierzulande hoffen lässt. In der Nacht dagegen überraschte die chinesische Wirtschaft mit einem starken Einbruch des dortigen Einkaufsmanagerindex. Hieraus wiederum speisen die Anleger ihre Hoffnung, dass die Notenbank mit geldpolitischer Lockerung gegensteuern werde.
Im Fokus dürften heute die US-Inflationszahlen stehen. Bei einer niedrigen Verbraucherpreisentwicklung stellt sich die Frage, wie die US-Notenbank schnell die Zinsen anheben will. Die Zahlen könnten damit auch dem EUR/USD-Währungspaar Impulse liefern. Hier wägen die Marktteilnehmer dann wieder zwischen der hemmenden Wirkung eines stärkeren Euro und der stützenden Wirkung möglicherweise wieder steigender US-Aktienindizes ab.
Am Vormittag konnte der EUR/USD-Kurs über die Abwärtstrendlinie vom Dezember ausbrechen und testet aktuell die 1,10-USD-Marke. Weitere potenzielle Widerstände lassen sich an der 1,1125-USD-Marke und vor allem bei 1,13 USD identifizieren. Nach unten könnte nun die 1,0870-USD-Marke eine potenzielle Unterstützung darstellen.
Ein interessantes Chartbild ergibt sich auch beim USD/JPY-Währungspaar. Hier testet der Kurs aktuell die Aufwärtstrendlinie von Mitte Januar und die charttechnische Marke von 119,50 JPY. Sollte der Kurs hier nach unten ausbrechen könnte der Kurs rasch in Richtung 118,90 und darunter 118,20 JPY abrutschen.
Die Abgaben des USD stützen aktuell die Rohölpreise. Nachdem die Notierung der Referenzsorte WTI am Mittwoch mit knapp 42 USD noch ein Mehrjahrestief erreichte, steuert der Kurs aktuell des 38,2%-Retracements vom März-Hoch bei 45,80 USD zu. Darüber befindet sich ein potenzieller Widerstand bei knapp 47 USD.
Nach seinem Abprall vom Dezember-Tief bei knapp 1.142 USD kann sich der Goldkurs aktuell weiter nach oben absetzen. Eine charttechnisch signifikante Marke findet sich um 1.193 USD. Kann der Kurs diese zurückerobern könnte rasch eine weitere Erholung bis auf 1.220 USD einsetzen. Nach unten gilt es einen Rücksetzer unter 1.167 USD zu verhindern um nicht wieder in Richtung des Mehrjahrestiefs zu tendieren.
Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell um die gestrigen Schlusskurse gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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