Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Nachdem der DAX am Vormittag noch den Rückwärtsgang einlegte, half die Meldung, dass es in den Gesprächen mit Griechenland scheinbar Fortschritte gäbe sowie positive Quartalsbilanzen dem DAX zu einem Ausbruch über den charttechnischen Widerstand bei 11.670 Zählern. Als nächstes könnte nun die Zone bei 11.735/65 Punkten als Anlaufziel der Bullen fungieren.

Beflügelt wird der DAX auch durch die Abgaben beim EUR, der am Vormittag bis auf 1,0720 USD zurückgefallen ist. Damit liegt auch die charttechnisch signifikante Marke von 1,0520 USD nicht mehr weit. Solange der Kurs sich darüber halten kann, ist das Bias für den EUR/USD-Kurs weiterhin eher bullisch. Immerhin hat der Wechselkurs im April zum ersten Mal seit Juli letzten Jahres im Plus schließen können. Sollte der Kurs unter die 1,1052 USD fallen dann könnte sich eine potenzielle Unterstützung bei 1,103 USD, darunter 1,098 USD befinden.

Die Quartalsbilanzen von Adidas, Infineon und Lufthansa reagierten die Anleger positiv. Vor allem der schwache EUR, und bei Lufthansa auch die niedrigen Rohölpreise, helfen den deutschen Unternehmen.

Griechenlands Finanzminister Hans Jörg Schelling erklärte heute Vormittag, dass in die Gespräche zwischen Griechenland und den Geldgebern Bewegung komme. Mit dem neuen Verhandlungsteam habe sich das Gesprächsklima verbessert. Zudem hätten einige Teilnehmer der Euro-Arbeitsgruppe erklärt, dass es manche Positionen gibt, wo Griechenland seine Haltung verändert hat in Richtung was man bereits besprochen hätte. Ob es auf dem Eurogruppen-Treffen am Montag zu der erhofften Einigung kommen könne, könne allerdings noch nicht gesagt werden. Den dafür notwendigen Durchbruch gäbe es noch nicht.

Die Reaktion im DAX zeigt, dass die Marktteilnehmer nur darauf warten, dass es in der Griechenlandfrage endlich zu einer Lösung kommt. Das Risiko, dass es hier zu einer Enttäuschung kommt, verbleibt allerdings. Zudem steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag noch ein potenziell gewichtiger Impulsgeber im Raum.

Die Reserve Bank of Australia hat in der Nacht wie erwartet den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf ein erneutes rekordtiefes Niveau von 2 Prozent gesenkt. Da die Aussagen der Notenbank nicht auf kurzfristig weitere Senkungen hinweisen, konnte sich der AUD im Anschluss wieder erholen. Aus charttechnischer Sicht bildet sich im AUD/USD-Währungspaar ein umgekehrtes Dreieck, das als Umkehrformation dienen könnte. Dazu müsste der Kurs aber über das 23,6%-Retracement bei 0,805 USD von der Abwärtsrally von September ansteigen, an der der Kurs zuletzt abprallte. Dann könnte Luft bis auf 0,83 USD frei werden. Bei einem nachhaltigen Rücksetzer unter 0,78 USD könnte die 0,77-USD-Marke angesteuert werden.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit leichten Abschlägen zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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