Die SNP Schneider-Neureither & Partner AG hat im Rahmen eines Private Placements eine fünfjährige Anleihe mit einem Volumen von 10 Mio. Euro und einem Kupon von 6,25% emittiert (ISIN DE000A14J6N4) emittiert. Die Mittel aus der Emission sollen vorwiegend für Akquisitionen verwendet werden Im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert CEO Dr. Andreas Schneider-Neureither Hintergründe zur Emission.
BOND MAGAZINE: Mit 10 Mio. Euro ist ihre Anleihe recht klein.
Dr. Schneider-Neureither: Wir möchten die Mittel für Akquisitionen nutzen, und haben eine konkrete Pipeline. Zudem haben wir aktuell ca. 6 Mio. Euro Cash. Diese Mittel reichen zunächst aus.
BOND MAGAZINE: Wie konkret ist die Akquisitionspipeline?
Dr. Schneider-Neureither: Vor einigen Montan haben wir die RSP, ein SAP-Beratungshaus übernommen. Aktuell sind wir in konkreten Verhandlungen mit einem weiteren Unternehmen. Wir beginnen aktuell mit der Due Diligence.
BOND MAGAZINE: RSP und das weitere Akquisitionsziel sind auch profitabel?
Dr. Schneider-Neureither: Wir kaufen nur profitable Unternehmen. Diese Unternehmen könnten auch standalone weiterlaufen. Wir haben bereits fünf Unternehmen akquiriert und verfolgen dabei die Strategie, möglichst sanft zu integrieren, weil wir keine Mitarbeiter verlieren möchten, denn die Mitarbeiter sind der Engpass in unserem Geschäft. Diese Strategie hat sich bewährt. Bei RSP haben wir bereits ein gemeinsames Projekt, dann folgt die Verknüpfung der Sales Teams, denn die sollten relativ schnell zusammen arbeiten und beide Seiten müssen das gesamte Portfolio verkaufen können.
BOND MAGAZINE: Welche Erwartungen haben Sie an die Akquisitionen?
Dr. Schneider-Neureither: Wir wollen weltweit liefern. Zurzeit trennt gerade ein IT-Konzern mit einem Umsatz von 120 Mrd. USD seine Drucker- von der PC-Sparte. Solche Projekte machen wir weltweit. Aktuell arbeiten wir überwiegend aus Deutschland. Das muss sich ändern, denn ein Consultant verdient in Singapur nur ein Drittel eines deutschen Consultant.
BOND MAGAZINE: Welche Wachstumsziele haben Sie?
Dr. Schneider-Neureither: Im letzten Jahr haben wir einen Umsatz von 30 Mio. Euro erzielt. Wir möchten überproportional wachsen. Neben einem starken organischen Wachstum planen wir jährlich ein bis zwei Akquisitionen. Bis 2018 möchten wir einen Umsatz von 100 Mio. Euro erreichen.
BOND MAGAZINE: Gibt es denn am Markt ausreichend Akquisitionsziele?
Dr. Schneider-Neureither: Es gibt interessante Unternehmen, die zu uns passen. Als SAP R/3 im Jahr 1993 herauskam, gab es eine Vielzahl von Ausgründungen. Viele der damaligen Gründer kümmern sich jetzt um die Nachfolge. Daher kann man zurzeit zu vernünftigen Preisen zukaufen. Hinzu kommt, dass sowohl Consultants als auch Programmierer am Markt mit dem Schwerpunkt Unternehmenstransformation sehr rar sind. Daher müssen wir über Akquisitionen wachsen. Zudem haben wir bei Akquisitionen natürlich noch das Kundenpotenzial.
BOND MAGAZINE: 2013 hatten Sie ein Verlustjahr – woran lag das?
Dr. Schneider-Neureither: Auch wir sind in einem Transformationsprozess. Aktuell haben wir einen Softwareanteil von ca. 25%. Wir haben damals versucht, den Software-Vertrieb parallel zum Beratungsgeschäft laufen zu lassen, das hat nicht funktioniert. Zudem haben wir 2012 zwei große Projekte bei Siemens erfolgreich beendet, parallel hatten wir den Umbau im Vertrieb, so dass wir 2013 einen Verlust hinnehmen mussten. Doch die Verluste sind vorwiegend auf die Entwicklung im ersten und zweiten Quartal 2013 zurückzuführen, das dritte und vierte Quartal verlief dann schon wieder deutlich besser. 2014 haben wir wieder mit einem deutlichen Gewinn abgeschlossen.
Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org
Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.
BOND MAGAZINE: Mit 10 Mio. Euro ist ihre Anleihe recht klein.
Dr. Schneider-Neureither: Wir möchten die Mittel für Akquisitionen nutzen, und haben eine konkrete Pipeline. Zudem haben wir aktuell ca. 6 Mio. Euro Cash. Diese Mittel reichen zunächst aus.
BOND MAGAZINE: Wie konkret ist die Akquisitionspipeline?
Dr. Schneider-Neureither: Vor einigen Montan haben wir die RSP, ein SAP-Beratungshaus übernommen. Aktuell sind wir in konkreten Verhandlungen mit einem weiteren Unternehmen. Wir beginnen aktuell mit der Due Diligence.
BOND MAGAZINE: RSP und das weitere Akquisitionsziel sind auch profitabel?
Dr. Schneider-Neureither: Wir kaufen nur profitable Unternehmen. Diese Unternehmen könnten auch standalone weiterlaufen. Wir haben bereits fünf Unternehmen akquiriert und verfolgen dabei die Strategie, möglichst sanft zu integrieren, weil wir keine Mitarbeiter verlieren möchten, denn die Mitarbeiter sind der Engpass in unserem Geschäft. Diese Strategie hat sich bewährt. Bei RSP haben wir bereits ein gemeinsames Projekt, dann folgt die Verknüpfung der Sales Teams, denn die sollten relativ schnell zusammen arbeiten und beide Seiten müssen das gesamte Portfolio verkaufen können.
BOND MAGAZINE: Welche Erwartungen haben Sie an die Akquisitionen?
Dr. Schneider-Neureither: Wir wollen weltweit liefern. Zurzeit trennt gerade ein IT-Konzern mit einem Umsatz von 120 Mrd. USD seine Drucker- von der PC-Sparte. Solche Projekte machen wir weltweit. Aktuell arbeiten wir überwiegend aus Deutschland. Das muss sich ändern, denn ein Consultant verdient in Singapur nur ein Drittel eines deutschen Consultant.
BOND MAGAZINE: Welche Wachstumsziele haben Sie?
Dr. Schneider-Neureither: Im letzten Jahr haben wir einen Umsatz von 30 Mio. Euro erzielt. Wir möchten überproportional wachsen. Neben einem starken organischen Wachstum planen wir jährlich ein bis zwei Akquisitionen. Bis 2018 möchten wir einen Umsatz von 100 Mio. Euro erreichen.
BOND MAGAZINE: Gibt es denn am Markt ausreichend Akquisitionsziele?
Dr. Schneider-Neureither: Es gibt interessante Unternehmen, die zu uns passen. Als SAP R/3 im Jahr 1993 herauskam, gab es eine Vielzahl von Ausgründungen. Viele der damaligen Gründer kümmern sich jetzt um die Nachfolge. Daher kann man zurzeit zu vernünftigen Preisen zukaufen. Hinzu kommt, dass sowohl Consultants als auch Programmierer am Markt mit dem Schwerpunkt Unternehmenstransformation sehr rar sind. Daher müssen wir über Akquisitionen wachsen. Zudem haben wir bei Akquisitionen natürlich noch das Kundenpotenzial.
BOND MAGAZINE: 2013 hatten Sie ein Verlustjahr – woran lag das?
Dr. Schneider-Neureither: Auch wir sind in einem Transformationsprozess. Aktuell haben wir einen Softwareanteil von ca. 25%. Wir haben damals versucht, den Software-Vertrieb parallel zum Beratungsgeschäft laufen zu lassen, das hat nicht funktioniert. Zudem haben wir 2012 zwei große Projekte bei Siemens erfolgreich beendet, parallel hatten wir den Umbau im Vertrieb, so dass wir 2013 einen Verlust hinnehmen mussten. Doch die Verluste sind vorwiegend auf die Entwicklung im ersten und zweiten Quartal 2013 zurückzuführen, das dritte und vierte Quartal verlief dann schon wieder deutlich besser. 2014 haben wir wieder mit einem deutlichen Gewinn abgeschlossen.
Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org
Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.