NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Mittwoch überwiegend nachgegeben. Im Fokus standen die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor dem Kongress. Einerseits hatte er gesagt, dass eine voreilige Straffung oder ein Ende der lockeren Geldpolitik Risiken berge. Daher werde sie so lange locker bleiben wie nötig. Er verwies unter anderem auf den US-Arbeitsmarkt, der trotz der jüngsten Erholung insgesamt weiterhin schwach sei. Zudem erwartet er, dass die Inflation auf Zweijahressicht unter dem 2-Prozentziel bleiben dürfte. Andererseits hielt sich der Fed-Präsident aber auch die Tür für eine Straffung der ultralockeren Geldpolitik offen. Das Tempo der monatlichen Anleihekäufe könne bei den nächsten Fed-Sitzungen gedrosselt werden, hatte er ebenfalls gesagt.

    Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Notenbank bleiben zudem gespalten: Einige sind bereit, schon ab Juni einen Gang herunter zu schalten. Viele andere wollen weitere wirtschaftliche Fortschritte sehen, bevor der Fuß vom Gas genommen wird.

    Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 24/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,25 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 11/32 Punkte auf 98 22/32 Punkte und rentierten mit 0,89 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen büßten 26/32 Punkte auf 97 17/32 Punkte ein und rentierten mit 2,02 Prozent. Longbonds mit Laufzeit von dreißig Jahren gaben 1 17/32 Punkte auf 93 16/32 Punkte ab. Sie rentierten mit 3,22 Prozent./ck/he