US-Anleihen: Renditen steigen wieder - Zehnjährige über 3%

Es ist erst das zweite Mal seit Anfang 2014, dass diese überschritten wurde. Auslöser des Anstiegs waren die robuste Entwicklung der US-Wirtschaft und steigende Inflationserwartungen. Beides lässt eine Fortsetzung des moderaten Straffungskurses durch die amerikanische Notenbank Fed erwarten.

Neue Nahrung lieferte auch der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran. Neuerliche Sanktionen der USA gegen den Iran schürten am Ölmarkt die Furcht vor Angebotsengpässen, was die Ölpreise kräftig steigen ließ. Sollte der Preisauftrieb am Rohölmarkt anhalten oder sogar stärker werden, könnte sich die Fed zu rascheren oder häufigeren Zinsanhebungen gedrängt sehen. Auch derartige Überlegungen trieben die Renditen nach oben. Neue Konjunkturdaten dämpften diese Erwartungen zwar etwas, wirkten sich aber nicht nachhaltig am Anleihemarkt aus. So waren die US-Erzeugerpreise im April deutlich schwächer als im Vormonat gestiegen.

Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 99 22/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,53 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 4/32 Punkte auf 99 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,84 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 8/32 Punkte auf 97 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,01 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gaben um 17/32 Punkte auf 96 31/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 3,16 Prozent.

NEW YORK (dpa-AFX)

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