US-Staatsanleihen haben am Freitag leichte Gewinnen verbucht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,22 Prozent auf 112,59 Punkte. Die Rendite für Staatspapiere mit dieser Laufzeit betrug 3,96 Prozent.

Die erhöhte geopolitische Unsicherheit in Nahost stützte die als sicher geltenden US-Anleihen. Zum Handelsauftakt bekamen die Kurse zudem etwas Auftrieb durch Preisdaten aus den USA. In den Vereinigten Staaten waren die Erzeugerpreise im Dezember im Vorjahresvergleich weniger als erwartet gestiegen. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Von dieser versprechen sich Anleger baldige Zinssenkungen.

Im Gegensatz zu den Verbraucherpreisen vom Vortag können die Erzeugerpreise als Zeichen für nachlassenden Inflationsdruck gewertet werden. Anleger, die schon im März auf eine Zinssenkung der Fed setzen, sahen ihre Meinung darin gestärkt. "Denn weiter fallende Erzeugerpreise deuten wiederum auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends in der allgemeinen Preisentwicklung hin, was zeitnahe Zinssenkungen wieder wahrscheinlicher macht", sagte der Marktbeobachter Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

NEW YORK (dpa-AFX)