NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Dienstag nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,14 Prozent auf 130,66 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 1,44 Prozent.
Neue Preisdaten sendeten keine entscheidenden Impulse aus, bestätigten aber den starken Preisauftrieb. Im November zogen die Erzeugerpreise weiter an. Mit 9,6 Prozent wurde der höchste Zuwachs seit Erhebungsbeginn im Jahr 2010 markiert. Hintergrund der Entwicklung sind zum Teil erhebliche Verspannungen im internationalen Warenhandel, die sich in kräftigen Preissteigerungen niederschlagen.
Die US-Notenbank (Fed) hat die Entwicklung lange als temporäres Phänomen abgestempelt. Vor wenigen Wochen jedoch signalisierte Fed-Chef Jerome Powell ein Umdenken: Er deutete an, dass die Fed ihren vorsichtigen Ausstieg aus der stark konjunkturstützenden Geldpolitik beschleunigen könnte. Fachleute erwarten einen entsprechenden Beschuss schon für diesen Mittwoch, wenn die Fed die Resultate ihrer zweitägigen Zinssitzung bekanntgibt. Es wird damit gerechnet, dass die Stützungskäufe von Wertpapieren schneller zurückgefahren werden.
Dies würde auch die Möglichkeit eröffnen, die Leitzinsen im kommenden Jahr früher als bisher erwartet anzuheben. Dementsprechend gerieten die Anleihekurse unter Druck./la/men
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