NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag im späten Handel die deutlichen Anfangsgewinne noch ausgebaut. Wie schon am Vortag setzten Anleger angesichts hoher Verluste an den Aktienbörsen auf als sicher geltende Staatspapiere. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,55 Prozent auf 119,82 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel auf 2,82 Prozent. Am Montag war die Rendite mit 3,2 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende 2018 geklettert.

In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene etwas abgeschwächt, allerdings von hohem Niveau aus. Die Erzeugerpreise stiegen im April laut Arbeitsministerium gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,0 Prozent. Der Anstieg im März war noch der höchste Anstieg seit Erhebungsbeginn im Jahr 2010 gewesen. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.

Angesichts der robusten Entwicklung und der hohen Inflation hat die Fed ihren Leitzins in der vergangenen Woche zum zweiten Mal in Folge und merklich angehoben. Sie hat zudem weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Die Inflationsrate hatte sich im April nur leicht abgeschwächt und lag weiter über acht Prozent./bek/he