Zusammen mit zwei weiteren Papieren mit Fälligkeit 2015 und 2017 nahm das krisengeschwächte Euroland insgesamt 2,02 Milliarden Euro auf, wie aus Zahlen der spanischen Notenbank vom Donnerstag hervorgeht. Die Summe lag sogar etwas höher als die angestrebte Kapitalaufnahme. In den kurzen Laufzeiten waren die zu zahlenden Renditen rückläufig.

    Da Spanien seinen Refinanzierungsbedarf für das laufende Jahr bereits seit einigen Wochen gedeckt hat, dienen die neu aufgenommenen Mittel bereits der Finanzierung des Staatshaushalts 2013. Im Vorfeld der Auktion war aus dem Handel zu hören gewesen, das vergleichsweise geringe Volumen der Emissionen spreche für eine problemlose Versteigerung. Als fraglich galt jedoch, wie das dreißigjährige Papier vom Markt aufgenommen wird. Schließlich war es das erste Mal seit Mai 2011, dass Spanien mit einem derart langlaufenden Schuldtitel an Investoren herantrat.

    Die Versteigerung des Langläufers lief aber problemlos: Die Nachfrage war gut doppelt so hoch wie das Angebot. Die durchschnittliche Rendite lag bei 5,89 Prozent, was in etwa dem Niveau im freien Handel (Sekundärmarkt) entspricht. Bei den kürzer laufenden Papieren gingen die Renditen zurück. Das Papiere mit Fälligkeit 2015 rentierte mit 3,36 Prozent und damit geringfügig niedriger als bei einer ähnlichen Auktion Anfang Dezember. Die Rendite des fünfjährigen Schuldtitels sank etwas stärker auf 4,2 Prozent.

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MADRID (dpa-AFX)

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