Der stabile Ausblick basiere auf der Erwartung, dass die im Dezember 2017 gebildete Koalitionsregierung die stabile Wirtschaftspolitik weitgehend fortsetzen werde und dass insbesondere die Budgetmaßnahmen zu keiner nennenswerten Schwächung der öffentlichen Finanzen führen würden, heißt es in der Erläuterung.
S&P stellt Österreich eine Anhebung des Ratings in Aussicht, falls die Regierung ein umfassenderes Budget mit substanziellen Reformprojekten vorlegt und damit unterstreicht, dass die Fortschritte der letzten Jahre nicht nur eine vorübergehende Verbesserung sondern struktureller Natur waren - wovon S&P in seinem Basisszenario ausgehe.
Eine Herabstufung wäre hingegen möglich, wenn es zu einer substanziellen Verschlechterung der Budgetperformance käme und zu einer Aushöhlung der institutionellen Stärke und Berechenbarkeit der Politik.
S&P geht davon aus, dass Österreich einen Großteil der angekündigten Sparmaßnahmen umsetzen wird, das Konsolidierungsziel von 2,5 Mrd. Euro sei jedoch "sehr ehrgeizig, zieht man in Betracht, dass in der Vergangenheit der Unterschied zwischen den angekündigten Sparmaßnahmen und den tatsächlichen Ergebnissen sehr groß war".
AA+ ist auf der Skala von S&P die zweitbeste Bonitätsnote.
(Schluss) ivn/ed
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