Die Republik Österreich wird am Dienstag in einer Woche zum letzten Mal in diesem Jahr frisches Geld durch die Ausgabe von Bundesanleihen aufnehmen. Geplant ist im Rahmen einer Auktion die Aufstockung von zwei bereits am Markt befindlichen Emissionen um in Summe rund 1,2 Milliarden Euro, teilt die dafür zuständige Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) auf ihrer Homepage mit.

Aufgestockt werden soll die zehnjährige 1,20-Prozent-Bundesanleihe 2015-2025/1, deren Volumen zuletzt bei der Auktion Anfang November um 715 Mio. Euro erhöht wurde. Dabei konnte eine durchschnittliche Rendite von 0,802 Prozent erzielt werden. Derzeit rentiert das Papier am Sekundärmarkt etwas höher bei rund 0,95 Prozent.

Ebenfalls aufgestockt werden soll die 3,40-Prozent-Bundesanleihe 2012-2022/2. Sie hat also noch eine Restlaufzeit von rund sieben Jahren und wurde im laufenden Jahr noch nie aufgestockt. Am Sekundärmarkt rentiert die Anleihe derzeit mit rund 0,40 Prozent.

Mit den beiden in der kommenden Woche geplanten Emissionen hat Österreich durch die Ausgabe von Bundesanleihen heuer in Summe 18,8 Mrd. Euro aufgenommen. Das liegt am oberen Rand des für dieses Jahr geplanten Finanzierungsvolumens von 15 bis 19 Mrd. Euro. Im Jahr davor wurden Bundesanleihen im Volumen von rund 21 Mrd. Euro emittiert. Den neuen Finanzplan für 2016 wird die OeBFA gegen Ende der laufenden Woche bekannt geben.

ggr/ivn

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