01.08.2022 16:43:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel gestiegen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um sieben Basispunkte auf 1,29 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 52 Basispunkten.

Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future steigerte sich um 0,51 Prozent auf 158,44 Einheiten.

Dass trotz der jüngsten Talfahrt der US-Wirtschaft sich die US-Industrie weiter in der Wachstumsspur hält, brachte an den Anleihenmärkten keinen Gegenwind. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor gab im Juli um 0,2 Zähler auf 52,8 Punkte nach, wie aus der am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer fiel damit zwar auf den niedrigsten Wert seit Juni 2020, liegt aber noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Zuvor hatten Konjunkturdaten aus dem Euroraum allerdings ein trübes Bild gezeichnet: Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die Industrie fiel im Juli unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Der Industriesektor versinke in einem immer steileren Abschwung und erhöhe damit das Rezessionsrisiko, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von S&P Global.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 0,25 0,41 -0,16 1 5 Jahre 0,68 0,75 -0,07 20 10 Jahre 1,29 1,36 -0,07 52 30 Jahre 1,68 1,73 -0,05 65

sto/ste