Österreich stockt zwei Anleihen auf - Emissionsrenditen stabil

Bei der zehnjährigen Anleihe belief sich die Rendite auf 3,066 Prozent, nach 2,955 Prozent bei der letzten Aufstockung im Juni. Das 30-jährige Papier erzielte am Dienstag eine Emissionsrendite von 3,120 Prozent. Bei der Erstbegebung im April war sie bei 3,207 Prozent gelegen.

Bei den Notenbank-Entscheidungen der vergangenen Wochen seien die Markterwartungen jeweils erfüllt worden, sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) am Dienstag zur APA. Weiters hätten Aussagen über eine weiter hoch bleibende Kerninflation seit vergangener Woche zu einem leichten Zinsanstieg geführt.

Bemerkenswert sei die derzeit sehr flache Zinskurve bei den Bundesanleihen. Zwischen der zehn- und der 30-jährigen Anleihe gebe es derzeit nur ein Differenzial von 5 Basispunkten. Wie sich die Kurve weiter entwickle, hänge am kurzen Ende davon ab, ob sich die kurzfristigen Zinserwartungen der Anleger ändern. Derzeit werden am Markt weitere Erhöhungen seitens der Europäischen Notenbank (EZB) erwartet. Am langen Ende seien dagegen die langfristigen Inflationserwartungen entscheidend. Diese würden derzeit bei rund 2,5 Prozent verharren.

Die Nachfrage nach heimischen Bundesanleihen bei der heutigen Auktion sei gut gewesen. Die zehnjährige Anleihe war 2,23-fach überzeichnet, die 30-jährige 2,01-fach. Bei der zehnjährigen liege man damit genau im Durchschnitt, so der Sprecher weiter.

Mit der heutigen Aufstockung wurden insgesamt 1,3 Mrd. Euro (ohne Quote des Bundes) aufgenommen. Damit seien bereits 65 Prozent des für heuer geplanten Volumens eingenommen worden.

bel/fel

APA

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