Dafür musste der Bund etwas höhere Renditen bieten als zuletzt, da diese in der Eurozone in den vergangenen Wochen über alle Laufzeiten zugelegt haben. Dennoch sinkt für das Gesamtportfolio der Republik durchs allgemein niedrige Zinsniveau die Durchschnittsbelastung weiter. Für 600 Millionen Euro aus der bereits dritten Aufstockung einer im Juni begebenen und noch bis 2025 laufenden Anleihe lag die akzeptierte Durchschnittsrendite bei 1,076 Prozent. Bei der Aufstockung um 700 Mio. Euro einer bis zum Jahr 2020 laufenden Anleihe waren es 0,200 Prozent. Weitere 130 Mio. Euro wurden auf eigene Bücher gelegt, die sogenannte Quote des Bundes.

Die Überzeichnung betrug jeweils das 2,12-Fache, wie OeBFA-Geschäftsführer Markus Stix am Dienstag zur APA sagte. Die Zinsaufschläge in Österreich gegenüber Deutschland lagen bei der noch zehn Jahre laufenden Anleihe bei 27 Basispunkten, bei jener mit fünf Jahren Restlaufzeit bei 10 BP.

Die Gebote der heutigen Auktion bezeichnete Stix als "zufriedenstellend". Damit seien von dem für heuer geplanten Finanzierungsvolumen drei Viertel erledigt, ein im internationalen Kontext sehr guter Wert.

Zwischenzeitig waren die Renditen im Sommer schon tiefer gewesen, zuletzt zogen sie im Lichte aktueller Inflationserwartungen wieder etwas an. Trotz der etwas höheren Renditen stelle die heutige Auktion einen weiteren Schritt dar, um die Durchschnittskosten des Gesamtportfolio der Republik Österreich zu senken, betont Stix.

sp/ivn

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