"Geldpolitik sollte einer Politik der ruhigen Hand folgen. Wir sollten nicht in einer zu aktiven Weise handeln", so der EZB-Rat. Im Rahmen von "QE" (Quantitative Easing - Quantitative Lockerung) kauft die EZB monatlich Wertpapiere, Pfandbriefe und Hypothekenpapiere im Volumen von rund 60 Mrd. Euro. Ziel ist es, eine niedrige Inflation oder Deflation in der Eurzone zu verhindern.
Ob die EZB und nationalen Notenbanken neben Staatsanleihen der Euroländer und ABS-Papieren andere Wertpapiere kaufen sollen, ist offen. Nowotny würde nicht die Option von anderen Asset-Klassen in Betracht ziehen, es gebe "aber eine Diskussion, welche diese Klassen sein könnten".
Angesichts der Debatte über eine Anhebung der Leitzinsen in den USA, betonte der EZB-Rat, dass die Entscheidungen der Fed andere Notenbanken beeinflussen würden, man diesen Effekt aber nicht überschätzen sollte. Vergangenen Donnerstag hatte die US-Notenbank Fed eine Zinsanhebung gescheut. Sie hatte das mit einer unsicheren Lage der Weltwirtschaft begründet.
(Schluss) cri/gru
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