Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Tempo der Staatsanleihekäufe durch die Zentralbanken der Eurozone ist in der vergangenen Woche gesunken. Die Zentralbanken liegen aber weiterhin gut im Plan. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank stiegen die Bestände von Staatsanleihen sowie von Anleihen europäischer Institutionen und Förderbanken um 14,716 Milliarden Euro. In der Woche zuvor waren Anleihen für 16,549 Milliarden Euro hinzu gekommen. Der Tagesdurchschnittswert sank von 3,31 auf 2,94 Milliarden Euro.
Insgesamt sollen die Eurosystem-Zentralbanken bis September 2016 monatlich Wertpapiere für 60 Milliarden Euro erwerben, wovon rund 50 Milliarden auf öffentliche Anleihen entfallen dürften. Der größte Teil der Käufe erfolgt auf rein nationaler Basis. Der Rest des Betrags soll von Covered Bonds und Kreditverbriefungen (ABS) kommen, von denen die EZB in der vorigen Woche Papiere für 2,864 (Vorwoche: 3,051) bzw. 0,638 (0,254) Milliarden Euro ankaufte.
Für März summieren sich die gesamten Ankäufe bisher auf 50,720 Milliarden Euro. Bei Beibehaltung des aktuellen Ankauftempos würden die Eurosystem-Zentralbanken auf ein Ankaufvolumen von über 62 Milliarden Euro kommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Ankäufe erst am 9. März begannen, der Monat also um eine Woche kürzer war als alle nun folgenden.
Der erste Monatsbericht mit detaillierten Angaben zu den Ankaufvolumen der einzelnen nationalen Zentralbanken wird am 7. April, einem Dienstag, veröffentlicht. Normalerweise kommt der Bericht am ersten Montag des Folgemonats, der im April jedoch auf den Ostermontag fällt.
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March 30, 2015 10:14 ET (14:14 GMT)
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