FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) wird griechische Staatsanleihen erst dann wieder als Sicherheiten akzeptieren, wenn ein erfolgreicher Abschluss des laufenden Hilfsprogramms sichergestellt ist. Das sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Mittwoch vor dem EU-Parlament. Das Thema sei eine Frage der Regeln: "Wir sind bereit, die Ausnahme wieder einzuführen, sobald der EZB-Rat entscheidet, dass die Bedingungen für einen erfolgreichen Abschluss des Programms gegeben sind."
Die Notenbank hatte Anfang Februar entschieden, griechische Staatsanleihen und von Athen garantierte Bankanleihen nicht mehr als Sicherheiten gegen frisches Zentralbankgeld anzunehmen. Hintergrund war der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Geldgebern, den restlichen Euroländern. Vor allem griechische Banken wurden von der Entscheidung hart getroffen, weil sie am Tropf der EZB hängen. Bis zur Aufhebung der Sonderregel galt für griechische Anleihen eine Ausnahme, weil die Papiere die Anforderung der EZB eigentlich nicht erfüllten./bgf/he