Ein trüber Wachstumsausblick von Mario Draghi, dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), stützte sichere Anlagen. Zwar hat die EZB ihren Leitzins wie von Ökonomen erwartet vorerst nicht weiter gesenkt, allerdings wird sich die Wirtschaft des Euroraums ihrer Einschätzung nach nicht so schnell erholen. Auch Ende 2012 und im kommenden Jahr dürfte das Wachstum schwach bleiben, sagte EZB-Präsident Draghi am Nachmittag im Anschluss an den Zinsentscheid.
Schwache Daten zu den deutschen Exporten sowie anhaltende Sorgen wegen der steigenden politischen Risiken in Griechenland hatten der Risikofreude der Investoren bereits zuvor einen Dämpfer versetzt. Hinzu kamen Medienberichte, wonach Anleihekäufe der EZB zugunsten des kriselnden Euro-Schwergewichts Spaniens weiterhin nicht in Sicht sind./hbr/he