Christian Scheid-Kolumne 24.02.2016 10:25:00

Adidas legt Latte höher: Jetzt Express Aktienanleihe Protect

Kolumne

Ungewöhnlich früh im Jahr hat Adidas-Chef Herbert Hainer die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Demnach erwartet der Sportartikelkonzern sowohl beim währungsbereinigten Umsatz als auch beim Betriebsgewinn einen prozentual zweistelligen Anstieg. Zuvor war das Unternehmen von einem Plus im hohen einstelligen Bereich ausgegangen.

Zuversichtlich stimmt den Konzern der starke Schlussspurt im abgelaufenen Jahr. Dadurch stieg im Gesamtjahr der Umsatz nach ersten Berechnungen um 16 Prozent auf 16,9 Mrd. Euro. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft legte um zwölf Prozent auf 720 Mio. Euro zu. Die endgültigen Zahlen will Adidas am 3. März vorlegen. Die Erwartungen an den Konzern sind nun stark gestiegen, was sich auch im Aktienkurs zeigt: Nach Vorlage der Geschäftszahlen und der Prognose schnellte der Titel in einem schwachen Marktumfeld auf ein neues Allzeithoch nach oben. Auf dem erhöhten Niveau drohen schon bei kleinsten Enttäuschungen Rücksetzer.

Für vorsichtige Anleger könnte die Express Aktienanleihe Protect von UniCredit onemarkets (ISIN: DE000HU3MBU1) eine gute Alternative sein. Das Papier ist mit einem Kupon von 3,8 Prozent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Kursentwicklung der Adidas-Aktie ausgezahlt wird. Daneben besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung bereits nach einem Jahr. Dazu muss der Basiswert das Ausgangsniveau erreichen. Notiert die Aktie darunter, verlängert sich die Laufzeit.

Am Laufzeitende entscheidet der Aktienkurs über die Höhe der Rückzahlung. Das Wertpapier wird zum Nominalwert von 1.000 Euro getilgt, wenn der Kurs der Adidas-Aktie am letzten Bewertungstag, dem 11. März 2020, mindestens 60 Prozent des Startkurses erreicht. Auf aktueller Basis entspricht die Barriere einem Aktienkurs von gut 60 Euro. So tief notierte die Aktie zuletzt Anfang 2015. Liegt der Kurs der Aktie am Bewertungstag unter dem Protect-Level, erfolgt die Rückzahlung in Form einer vorher festgelegten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein.



Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria


Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Weitere Links: