Über eine vom Großaktionär Etihad organisierte Plattform konnten 140 Millionen US-Dollar (rund 123 Millionen Euro) an Bord geholt werden, wie die arabische Fluglinie am Freitag in München mitteilte. Die Araber, die 29 Prozent an Air Berlin halten, nannten Kapitalerhöhungen, Investitionen in die Flotte sowie Refinanzierungszwecke als mögliche Wege, das Geld zu verwenden. Ein Air-Berlin-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu der Transaktion und zum möglichen Verwendungszweck äußern.
Bei Air Berlin wird im November eine Anleihe über insgesamt 200 Millionen Euro fällig. Die defizitäre und finanziell angeschlagene Fluglinie hatte bisher immer offen gelassen, woher das Geld für die Rückzahlung der Anleihe kommen soll. Air-Berlin-Chef Stefan Pichler hatte vor kurzem der "Wirtschaftswoche" nur folgendes gesagt: "Wir planen unsere Liquidität so, dass wir unseren gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen nachkommen können. Das beinhaltet unsere gegenwärtigen Kreditlinien genauso wie auch zukünftige Initiativen, die wir zu gegebener Zeit bekannt geben."
/zb/stbBERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX)
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