Wie das Manager Magazin berichtet, plant adidas-Chef Kasper Rorsted die Ausgabe einer milliardenschweren Unternehmensanleihe, um den Staat als Finanzier so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Während der 15-monatigen Laufzeit des 2,4 Milliarden schweren Kredits von der staatseigenen KfW darf adidas keine Dividende ausschütten.
Bisher hatte adidas kein Kreditrating einer Ratingagentur. Nun soll laut Manager Magazin ein solches möglichst bald vorliegen. Laut Magazin bestätigte der Konzern entsprechende Informationen, dass der Konzern "aktuell auf den Erhalt eines externen Kreditratings hin" arbeitet.
Wettbewerber Nike hat von Moody's ein A1 Senior unbesichertes Rating und Prime-1-Rating für Commercial Paper, der Ausblick ist seit Ende März negativ. Nike hat Ende März insgesamt 6 Milliarden US-Dollar an vorrangigen ungesicherten Schuldverschreibungen in mehreren Tranchen begeben. Von Standard & Poor's hat Nike ein langfristiges Emittentenrating von AA-, dies bekam Nike auch für die Schuldverschreibungen.
Nicht kommentieren wollte die adidas-Sprecherin, dass adidas plant, das für 2020 angepeilte Jahresziel für den Online-Umsatz von 4 auf 4,5 Milliarden Euro heraufzusetzen. Angesichts lange behördlich geschlossener Geschäfte ist der Online-Handel der einzige Vertriebskanal, der in der Corona-Krise profitiert.
FRANKFURT (Dow Jones)
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