Zypern und EZB sehen Rettung der Bank of Cyprus als Priorität

   Von Gisela Simon

   Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Regierung Zyperns sind sich einig, dass die Sanierung der Bank of Cyprus mit Vorrang vorangetrieben werden muss. Dies teilten Zyperns Präsident Nicos Anastasiades und EZB-Präsident Mario Draghi in einem gemeinsamen Statement mit, nachdem sie überraschend zu Gesprächen über die Umsetzung des Anpassungsprogramms in Zypern zusammengekommen waren. Die Assets der Bank of Cyprus dürften in der zweiten Juli-Hälfte bewertet werden, hieß es in der Mitteilung. Anschließend solle der Austausch über das Anpassungsprogramm fortgesetzt werden.

   Von zyprischer Seite nahmen auch Finanzminister Harris Georgiades und Notenbankgouverneur Panicos Demetriades an den Gesprächen teil. Die EZB wurde neben Draghi von den Direktoriumsmitgliedern Jörg Asmussen und Benoit Coeure vertreten.

   Anastasiades hatte im Juni in einem Brief an die Verantwortlichen in Europa um Hilfe für die angeschlagene, größte Bank Zyperns gebeten, wie das Wall Street Journal berichtet hatte. Der Erfolg der Bankenrettung hänge vom Überleben der Bank of Cyprus ab, hatte er gewarnt. Im Zuge der Rettungsaktion für Zypern war das zweitgrößte Institut des Landes, die Laiki genannte Cyprus Popular Bank, dichtgemacht und ihre Schulden auf die Bank of Cyprus übertragen worden.

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   July 03, 2013 06:39 ET (10:39 GMT)

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