Auf Wachstumskurs 11.11.2021 15:48:00

Zurich Insurance steigert Volumen im Schadengeschäft weiter - Zurich-Aktie leichter

Zurich Insurance steigert Volumen im Schadengeschäft weiter - Zurich-Aktie leichter

Der weltweit tätige Versicherer nimmt in den ersten neun Monaten 2021 insbesondere im Schadengeschäft deutlich mehr an Prämien ein als noch vor Jahresfrist. Mit ein Grund dafür sind die steigenden Versicherungstarife.

In der Schaden­ und Unfallversicherung (P&C), der größten Sparte der Zurich, stiegen die Bruttoprämieneinnahmen in den Monaten Januar bis September um 14 Prozent auf 31,2 Milliarden US-Dollar, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung hieß. Analysten hatten etwa so viel erwartet. Weiterhin erhält die Zurich an der Preisfront kräftigen Rückenwind.

Nicht ganz so gut hat sich das Geschäft in der Lebensversicherung entwickelt, wo die Zurich im Volumen weniger stark zulegen kann. Stark wächst dagegen der US-Partner Farmers Exchanges, für den Zurich Dienstleistungen erbringt und dafür Gebühren einkassiert. Dies wurde allerdings durch die Übernahme eines Geschäftsteils der Metlife-Gruppe begünstigt.

Zu den Gewinnzahlen gibt die Zurich im Neunmonatsbericht keine Auskunft. Den Gewinn belasten werden in diesem Jahr die heftigen Unwetter in den USA und Europa. Noch ist nicht klar, wie stark US-Hurrikan "Ida" auf die Rechnung drückt. Bereits bekannt sind aus früheren Aussagen die Schadenschätzungen zu den Unwettern in Europa im Umfang von 150 bis 200 Millionen sowie zum US-Wintersturm "Uri" von rund 350 Millionen Dollar.

Die versicherungstechnische Rentabilität der Zurich dürfte sich in laufenden Jahr aber trotz der Katastrophenschäden, die 3 bis 4 Prozentpunkte über dem langfristigen Durchschnitt liege, weiter verbessern, hieß es in der Mitteilung. Und mit den bis 2022 gesetzten Ziele sieht sich der Konzern auf Kurs.

Versicherer Zurich erwartet hohe Schäden durch Hurrikan 'Ida' und Europa-Flut

Der Schweizer Zurich-Konzern muss wie andere Versicherer in diesem Jahr hohe Schäden durch Naturkatastrophen schultern. Dabei fallen vor allem die Zerstörungen durch Hurrikan "Ida" in den USA ins Gewicht. "Wir gehen davon aus, dass die Schadenskosten für 'Ida' ungefähr bei 450 Millionen US-Dollar liegen werden", sagte Zurich-Finanzchef George Quinn am Donnerstag in einer Telefonkonferenz.

Die Zerstörungen durch die Flutkatastrophe in Europa im Juli dürften bei dem Versicherer wie bereits angekündigt mit 150 bis 200 Millionen Dollar (130 bis 173 Mio Euro) zu Buche schlagen. Die Belastungen durch den US-Wintersturm "Uri" bezifferte Quinn auf rund 350 Millionen Dollar.

Im Schweizer Handel geht es für Zurich-Papiere zeitweise um 1,71 Prozent nach unten auf 402,40 Franken.

/mk/jb/AWP/zb

ZÜRICH (dpa-AFX)

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Bildquelle: Zurich Gruppe Deutschland

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