26.02.2007 20:20:00

Zulieferer Magna prüft Kauf von Chrysler - CAW

DETROIT (Dow Jones)--Der kanadische Autoteilehersteller Magna International Inc hat mit mindestens einer seiner großen Gewerkschaften Kontakt aufgenommen, um über einen möglichen Kauf der Chrysler Group zu sprechen. Die Gespräche mit den Gewerkschaften seien Teil einer Due-Dilligence-Prüfung für ein mögliches Chrysler-Gebots, sagte der President der Gewerkschaft Canadian Auto Workers (CAW), Buzz Hargrove, am Montag.

   Der Gewerkschaftsführer wollte jedoch keine Details der Gespräche seiner Organisation mit Magna nennen. In Medienberichten der vergangenen Tage hatte es geheißen, Magna sei zumindest an Teilen von Chrysler oder auch dem gesamten Automobilhersteller interessiert. Auch Autoanalyst Brett Hosselton von KeyBanc sagte, er habe Informationen, dass Magna einen Erwerb der Sparte der DaimlerChrysler AG ernsthaft prüfe. Magna-Sprecherin Tracey Fuerst wollte die Aussagen nicht kommentieren.

   DaimlerChrysler hatte vor kurzem einen dreijährigen Restrukturierungsplan für die defizitäre Chrysler Group vorgelegt und dabei eine mögliche Trennung von dem drittgrößten US-Hersteller ins Spiel gebracht. DaimlerChrysler prüfe weitere strategische Optionen, die über die erwähnten Kooperationen und Partnerschaften hinausgingen, hatte der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche gesagt. Dabei hatte der Manager ausdrücklich keine Option ausgeschlossen. Die Ankündigung hatte eine Lawine von Berichten zur möglichen Zukunft von Chrysler ausgelöst.

   Magna ist einer der größten Zulieferer für Chrysler in Nordamerika und baut für den Hersteller auch ganze Automobile in Österreich. In einem Bericht von KeyBanc heißt es zudem, Magna-Manager hätten alle Werke von Chrysler bereits besichtigt. Vertreter des kanadischen Zulieferers hätten auch mit US-Gewerkschaftsfunktionären der UAW gesprochen, um über Zugeständnisse der Chrysler-Arbeiter zu sprechen. Das Treffen sei jedoch unproduktiv verlaufen, weil die UAW den Kauf von Chrysler durch ein Unternehmen von außerhalb der USA fürchte.

   Ein UAW-Sprecher wollte dies nicht kommentieren. Auch Chrysler-Sprecher Mike Aberlich wollte zum Thema Magna keine Stellung nehmen.

   -Von John D. Stoll, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108,

   unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   February 26, 2007 14:18 ET (19:18 GMT)

   Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 18 PM EST 02-26-07

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen

07:57 Mercedes-Benz Group Underweight Barclays Capital
06:31 Mercedes-Benz Group Neutral UBS AG
29.11.24 Mercedes-Benz Group Outperform Bernstein Research
27.11.24 Mercedes-Benz Group Overweight JP Morgan Chase & Co.
22.11.24 Mercedes-Benz Group Outperform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 52,05 -1,18% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 016,75 0,42%
STOXX 50 4 384,95 0,48%
EURO STOXX 50 4 878,51 0,66%
Prime All Share 7 772,78 0,42%
HDAX 10 491,63 0,41%
CDAX 1 711,63 0,38%
DivDAX 185,50 -0,40%
NYSE International 100 7 594,38 0,78%
EURO STOXX 504,38 0,52%