KI-Gewinner |
06.02.2024 16:32:00
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Zukäufe eines Vorstandsmitglieds: Super Micro-Computer-Aktie wenig bewegt
• Umsatz von Super Micro Computer zieht kräftig an
• Vorstandsmitglied stockt seine Aktienposition deutlich auf
Die Aktie von Super Micro Computer, einem Anbieter für IT-Lösungen, kennt momentan offenbar kein Halten. Seit Jahresbeginn hat der Anteilsschein rund 133 Prozent hinzugewonnen und sich somit innerhalb von nur wenigen Wochen verdoppelt. In den letzten zwölf Monaten ging es sogar um satte 709 Prozent aufwärts. Und ein Ende des Aufwärtstrends ist momentan noch nicht in Sicht: Im Montagshandel an der US-Technologiebörse NASDAQ stieg der Anteilsschein um 14,44 Prozent auf 663,35 US-Dollar. Am Dienstag tendiert das Papier seitwärts bei 667,22 US-Dollar. Nachdem zunächst ein starker Ausblick und sehr gute Quartalszahlen die Aktie des NVIDIA-Partners antrieben, sorgten nun Meldungen über einen Zukauf aus der Manager-Riege des Unternehmens für weitere Gewinne.
Super Micro Computer überzeugte mit Bilanz und Ausblick
Ende Januar veröffentlichte Super Micro Computer seine Bilanz für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024, das bei dem Speicher- und Serverunternehmen am 31. Dezember endete. Dabei konnte der Konzern unter anderem eine Umsatzverdoppelung von 1,80 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal auf nun 3,66 Milliarden US-Dollar vermelden - laut Pressemitteilung ein neuer Rekord. Der Nettogewinn stieg unterdessen im Berichtszeitraum auf 296 Millionen US-Dollar - nach 176 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Bei den Anlegern kamen jedoch nicht nur die Zahlen gut an, sondern auch, dass Super Micro Computer die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2024 erhöhte. So erwartet das Unternehmen nun für das Gesamtjahr Umsätze in Höhe von 14,3 bis 14,7 Milliarden US-Dollar. Das entspricht nicht nur einer deutlichen Erhöhung gegenüber der letzten Schätzung, als das Unternehmen noch von 10 bis 11 Milliarden US-Dollar Umsatz ausging, sondern liegt auch deutlich über den Prognosen der Analysten, die mit 13,8 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Auch bei den Umsatz-Aussichten für das laufende dritte Quartal übertraf Super Micro Computer mit seiner Schätzung von 3,7 bis 4,1 Milliarden US-Dollar den Konsens der Analysten, der laut "MarketWatch" bei 2,9 Milliarden US-Dollar lag.
Vorstandsmitglied kauft kräftig zu - Kursentwicklung gibt ihm Recht
In den Tagen nach der Bilanzvorlage entwickelte sich der Anteilsschein des Speicher- und Serverunternehmens an der NASDAQ bereits positiv. Einen neuen kräftigen Schub gab es jedoch am Montag als bekannt wurde, dass ein Vorstandsmitglied bei den Super Micro Computer-Aktien kräftig zugegriffen hatte. Wie "MarketWatch" unter Berufung auf am Montag veröffentlichte SEC-Unterlagen berichtet, kaufte Fred Chan am Donnerstag 2.000 Super Micro-Aktien zu einem Durchschnitts-Kurs von 568 US-Dollar. Insgesamt gab er somit rund 1,14 Millionen US-Dollar für den Aktienzukauf aus.
Chan ist laut Webseite von Super Micro Computer seit 28. Oktober 2020 Vorstandsmitglied des Unternehmens und verfüge zudem über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung im Hochtechnologiesektor und als Unternehmer. Laut "MarketWatch" besitzt er nach dem jüngsten Zukauf nun insgesamt 42.917 Aktien von Super Micro Computer. Auf Basis des Schlusskurses von Montag sind diese rund 29,4 Millionen US-Dollar wert. Auch sein jüngster Zukauf hat sich dabei bereits bezahlt gemacht, denn die Aktie notiert mittlerweile deutlich über Chans Einstiegskurs.
Der Zukauf von Fred Chan verdeutlicht einmal mehr, dass die Führungskräfte von Super Micro Computer an das Potenzial des Unternehmens glauben. Bereits im Rahmen der jüngsten Zahlenvorlage hatte sich laut "MarketWatch" auch schon der Vorstandsvorsitzende Charles Liang positiv geäußert. Er sagte, er sei "sehr zuversichtlich, dass dieser KI-Boom noch viele Quartale, wenn nicht sogar viele Jahre anhalten wird" und zeigte sich überzeugt, dass Super Micro Computer in Form einer steigenden Nachfrage davon profitieren werde. Auch die Analysten sind mehrheitlich positiv gestimmt: So erhielt Super Micro Computer in vier von sechs bei TipRanks erfassten Analysteneinstufungen ein Buy-Rating. Nur ein Analyst empfahl einen Verkauf, ein weiterer riet zum Halten der Aktie.
Redaktion finanzen.at
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