05.11.2013 16:27:33
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Zinsmanipulations-Skandal steuert in EU auf Milliardenstrafe zu
Von David Enrich
LONDON--Die Manipulation der Referenzzinssätze Libor und Euribor wird für die beteiligten Banken immer teurer: Sie müssen nun damit rechnen, dass die EU über einzelne Banken Strafen von bis zu 1 Milliarde Euro verhängt, berichtet ein Branchenvertreter, der in die Diskussionen der europäischen Kartellbehörden eingeweiht ist. Die Strafen sind nach den Informationen des Branchenvertreters in den nächsten 30 Tagen zu erwarten.
Die EU-Kommission untersucht die möglichen Manipulationen der Referenzzinzsätze nun seit mehr als zwei Jahren. Mit der Verhängung der Strafen gegen einige weltweit operierende Banken würde diese Untersuchung zu ihrem Abschluss gebracht. Die nun bevorstehenden Milliardenstrafen werden zu den höchsten gehören, die jemals von Brüssel verhängt wurden.
Die Regulierer haben laut dem Branchenvertreter mit einigen Geldhäusern die Verhandlungen über die Höhe der Strafe bereits abgeschlossen. Wie teuer es für die Institute wird, sei aber noch im Fluss. Auch könnten die andauernden Gesprächen noch zu Verzögerungen führen.
Zu den betroffenen Banken soll auch die Deutsche Bank gehören. Zudem müssen Credit Agricole, Societe Generale, HSBC, Royal Bank of Scotland und J.P. Morgan Chase & Co mit Strafen rechnen.
Ein Sprecher von Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia, dessen Büro dem Zins-Manipulationsverdacht nachgegangen ist, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Die Strafen der EU-Kommission sind nicht die ersten für die Geldhäuser. Erst vergangene Woche hatte die niederländische Rabobank wegen der Manipulation der Referenzzinsen eine Strafe von insgesamt 774 Millionen Euro gezahlt. Die Niederländer waren das fünfte Institut weltweit, das die Ermittlungen zum mutmaßlichen Zinspfusch mit einem Vergleich mit den Behörden aus den USA, den Niederlanden, Japan und Großbritannien beendete.
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DJG/DJN/jhe/sha
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November 05, 2013 10:23 ET (15:23 GMT)
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