49 Prozent Zuwachs |
13.12.2017 15:11:00
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Zahl der Börsengänge kletterte 2017 auf Zehnjahreshoch
Am meisten, nämlich 3,9 Mrd. Dollar, hat der Nachrichtendienst Snap eingenommen, gefolgt von der Allied Irish Bank (3,8 Mrd. Dollar) und dem italienischen Reifenhersteller Pirelli (2,8 Mrd. Dollar). Das hat der Beratungskonzern EY erhoben.
2018 dürfte der Börsenboom anhalten, "denn es ist weiter viel Liquidität am Markt, das Investorenvertrauen ist hoch und die konjunkturellen Risiken halten sich in Grenzen", teilte EY-Österreich-Experte Gerhard Schwartz am Mittwoch mit. Einige Kandidaten scharren schon in den Startlöchern, allein in China und Hongkong warten mehr als 630 Unternehmen auf ein Listing. Der Ölriese Saudi-Aramco will in der zweiten Jahreshälfte 2018 aufs Parkett, es könnte der größte IPO der Welt werden.
Heuer gab es die meisten Börsengänge im Industrie- und Technologiesektor (306 bzw. 250), 199 Börsenneulinge sind Konsumgüterkonzerne, 184 Rohstoffunternehmen. 36 Prozent aller Börsengänge (582) fanden in China statt, 250 in Europa und 174 in den USA.
In Österreich ging mit dem IPO der BAWAG eine jahrelange Durststrecke an der Wiener Börse zu Ende. Es handelte sich sogar den größten Börsengang in Österreich. Zuletzt waren 2014 die FACC und die Buwog (nach der Abspaltung von der Immofinanz) an die Börse gegangen. Von der Größe her hatte sich 2007 mit der Strabag ein vergleichbares Unternehmen aufs Wiener Parkett gewagt.
(Schluss) fpr/sp
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