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Höhere Nutzerzahlen 06.11.2017 16:06:41

XING-Aktie nach Zahlen sehr fest - Höhere Prognose überrascht kaum

XING-Aktie nach Zahlen sehr fest - Höhere Prognose überrascht kaum

Die Erlöse des Karrierenetzwerks erreichten von Januar bis September 134,5 Millionen Euro und damit 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die Burda-Tochter am Montag in Hamburg mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 22 Prozent auf 43,7 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen damit etwas über 21 Millionen Euro, ein Plus von 16 Prozent. Ein solides Zahlenwerk, urteilte ein Commerzbank-Analyst. XING-Chef Thomas Vollmoeller geht nun für das gesamte Geschäftsjahr von einem Ebitda zwischen 58 und 59 Millionen Euro aus, während er zuvor noch 57 Millionen angepeilt hatte.

Den größten Teil des Umsatzes erzielt XING immer noch im Geschäft mit Privatkunden. Hierbei verdient das Unternehmen Geld mit kostenpflichtigen Mitgliedschaften in seinem Online-Karriere-Netzwerk. Dabei haben sich in den ersten neun Monaten mehr als 1,5 Millionen neue Mitglieder registriert. Zugleich entschieden sich 56 000 Nutzer für eine kostenpflichtige Mitgliedschaft. Der Umsatz kletterte im Privatkunden-Bereich um 14 Prozent auf rund 65 Millionen Euro.

Ein noch stärkeres Wachstum kann das Unternehmen im Bereich E-Recruiting vorweisen. In diesem Segment unterstützt XING Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern mit verschiedenen Dienstleistungen. Hier gingen die Erlöse um 41 Prozent auf gut 55 Millionen Euro nach oben. Aber auch das Geschäft mit der Onlinewerbung und dem Event-Service wie Jobmessen legte um gut ein Viertel zu.

Neben den wachsenden Nutzerzahlen seien auch neue Produkte für den Erfolg des sozialen Netzwerks verantwortlich, hieß es. So hatte XING im September ein neues Werkzeug für Arbeitgeber zur Verwaltung geeigneter Bewerber vorgestellt. Dieses Tool soll Personalern Arbeit bei der Kandidaten-Suche abnehmen und spürbar Zeit sparen. Mit dem Werkzeug werden die Lebensläufe interessanter Kandidaten auf der XING-Plattform durch den Abgleich ihrer Profile aktuell gehalten und gespeichert. Unternehmen können selbst auch Profile einstellen und verwalten.

An der Börse lösten die Nachrichten am Morgen eine Berg- und Talfahrt aus. Nach einem anfänglichen Kurssprung bis auf 266 Euro, drehten sie ins Minus und fielen bis auf fast 252 Euro. Zuletzt kosteten sie nahezu genauso viel wie am Freitag.

Analystin Heike Pauls von der Commerzbank schrieb in einer ersten Einschätzung von soliden Zahlen, die unter dem Strich aber eher neutral zu bewerten seien. Dass der alte Ebitda-Ausblick zu niedrig gewesen sei, dürfte bereits in den Kurs eingepreiste gewesen sein.

Im Zuge der Kursschwankungen pendelten die Papiere um die von charttechnisch orientierten Anlegern viel beachtete 50-Tage-Linie. Sie gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend und ist aktuell seitwärts gerichtet.

Die XING-Papiere haben am Montagnachmittag ihre Verluste aus dem frühen Handel endgültig abgeschüttelt und zuletzt als einer der besten TecDAX-Werte um 2,40 Prozent auf 266,75 Euro zugelegt.

In der Spitze erreichten sie 267,95 Euro. Zuvor hatten sie nach der Vorlage von Zahlen für das dritte Quartal stark geschwankt. Zeitweise war der Kurs sogar bis auf fast 252 Euro abgesackt.

Das dritte Quartal von Xing habe die Erwartungen erfüllt und erneut den Erfolg sowie die gute Positionierung im Bereich digitale Rekrutierung von Arbeitskräften belegt, schrieb Analyst Jochen Reichert von Warburg Research in einer aktuellen Studie. Allerdings spiegele der Aktienkurs die guten Wachstumsaussichten schon wider.

HAMBURG (dpa-AFX)

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Bildquelle: XING

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